Zusammenfassung: Das elektrische Feld: Unterschied zwischen den Versionen

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(Der Kondensator)
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*Trennt man Ladungen, so speichert das elektrische Feld Energie.
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*Trennt man Ladungen, so speichert das elektrische Feld die dazu nötige Energie.
  
 
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Version vom 5. Mai 2017, 08:23 Uhr

(Kursstufe > Das elektrische Feld)

Feldtheorie
  • Das elektrische Feld vermittelt eine Wechselwirkung zwischen Gegenständen, die elektrische Ladung tragen.
Das elektrische Feld drückt alle Gegenstände mit gleichnamigen elektrischen Ladungen Q
voneinander weg (+ + oder - -)
und zieht alle Gegenstände mit ungleichnamigen elektrischen Ladungen aufeinander zu (+ -).
Feldenergie
  • Trennt man Ladungen, so speichert das elektrische Feld die dazu nötige Energie.
Graphische Darstellung
  • Die Feldlinien geben die Kraftrichtung auf einen positven Probekörper an.
  • Die Feldflächen stehen senkrecht auf den Linien.
Zug- und Druckspannungen
  • Das elektrische Feld steht parallel zu den Linien unter Zugspannung und parallel zu den Flächen unter Druckspannung.
"Feldlinien sind sich abstoßende Gummibänder"
Feldstärke
  • Die Feldstärke ist der Ortsfaktor des Feldes an einer Stelle und eine vektorielle Größe.
Sie gibt die auf eine Ladungseinheit normierte Kraftwirkung an:
E=FQF=QE
Potential
  • Bewegt man einen Probekörper in einem elektrischen Feld, so speichert das Feld die benötigte Energie oder gibt sie wieder ab.
Diese Energie heißt potentielle Energie.
  • Der Probekörper bewegt sich im Feld ähnlich wie eine rollende Kugel im Potentialgebirge.
Feldflächen sind Äquipotentialflächen und entsprechen den Höhenlinien im Potentialgebirge.
  • Das Potential eines Feldes gibt die auf eine Ladungseinheit normierte potentielle Energie in Bezug auf ein Nullniveau an.
Der Potentialunterschied zwischen zwei Punkten heißt Spannung:
φ=WQ
[1]  Δφ=U
Bewegt sich ein Probekörper mit der Ladung Q die Spannung U herauf (herab), so nimmt die Energie zu (ab) um:
W=QU
  • Die Feldstärke ist die räumliche Änderungsrate des Potentials. ("Steilheit des Potentialgebirges")
E=φΔφΔs=Ud
Ladung als Quellenstärke
  • Die Feldstärke kann man als "Feldliniendichte" interpretieren.
Die "Anzahl der Feldinien" durch eine Fläche als Feldfluss.
  • Der Feldfluss durch eine geschlossene Fläche ist gerade die enthaltene Ladung. Die Feldstärke ist proportional zur "Flächenladungsdichte".
Bei einer Feldstärke von 1 N/C und einer Oberfläche von 1m2 beträgt die von der Fläche umschloßene Ladung 8,851012C
.
ϵ0EA=QE=1ϵ0QAε0=8,8541012AsVm ist die elektrische Feldkonstante
Der Kondensator
  • Ein einfacher Plattenkondensator besteht aus zwei parallelen Platten.
Vereinfachend nimmt man an, dass sich nur zwischen den Platten ein homogenes Feld befindet.
  • Einen geladenen Kondensator kann man mit einem aufgepumpten Fahrradreifen vergleichen:
Fahrradreifen Kondensator
speichert Luft speichert el. Ladung
Druckenergie der Luft el. Energie des Feldes
Luftdruck el. Potential
Druckunterschied Spannung
  • Der konstante Quotient aus Ladung und Spannung eines idealen Kondensators heißt "Kapazität".
Die Kapazität ist proportional zur Plattenfläche und antiproportional zum Plattenabstand.
C=QUQ=CUU=1CQmitC=ϵ0Ad[C]=1Farad(F)
Eel=12QU=121CQ2=12CU2
  • Ein Kondensator mit Dielektrikum der Permittivität ϵr
    hat eine um den Faktor ϵr
    größere Kapazität:
C=ϵ0ϵrAd
ρ=WV=ϵ0ϵrE2
Der Anteil von 1/ϵr
wird im elektrischen Feld gespeichert, der Rest im polarisierten Dielektrikum.
F=12QE=12ϵ0AE2=Q22ϵ0A=Wd

Fußnoten

  1. Hochspringen Die potentielle Energie kürzt man normalerweise mit Epot
    ab, aber der Buchstabe E
    steht schon für die Feldstärke.