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==Der Bau einer Lochkamera==
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===Arbeitsauftrag===
Mit der fertigen Lochkamera kann man gut beleuchtete, helle Gegenstände auf einem Bildschirm sehen.
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[[Datei:Praktikum_Äquipotentiallinien_Kondensator.jpg|thumb|Als "Kondensatorplatten" kann man auch zwei kurze Stativstangen nehmen.]]
<br>Idealerweise scheint gerade die Sonne und man kann raus gehen. In Innenräumen sieht man nur helle Lampen gut.
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*Zeichnen Sie für einen Kondensator und einen elektrischen Dipol die Äquipotentialflächen (Linien) für 0V, 1V, ... ,9V, 10V.
;Material
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*ein länglicher Karton, ca. 40cm x 15cm x 15cm oder zwei gleich große Kartons
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*Butterbrotpapier (Transparentpapier)
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*etwas Alufolie
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*schwarzen Stift oder schwarze Farbe
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*Schere (oder scharfes Messer)
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*Klebstoff (Klebstift, Flüssigkleber, Heißklebepistole)
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*Tesafilm
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*Kreppklebeband
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*eine Nadel oder einen anderen spitzen Gegenstand
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;Arbeitsanleitung
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*Erstellen Sie jeweils ein Diagramm des Potentials und der Feldstärke über den Ort.
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:Beim Kondensator auf der Symmetrieachse senkrecht zu den "Platten", beim Dipol auf der Verbindungslinie zwischen den Polen.
Bild:Lochkamera_Bauanleitung_01.jpg|Die Kiste sollte etwas länglich und möglichst lichtundurchlässig sein. Am besten mit dunkler Farbe (schwarz, dunkelblau,...)
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Bild:Lochkamera_Bauanleitung_02.jpg|Butterbrotpapier (als Tüte), Alufolie, Klebstoff (Stift/flüssig/Pistole) , Tesafilm, Kreppband, Schere (oder Messer)
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Bild:Lochkamera_Bauanleitung_03.jpg|'''(1)''' Die Kiste an der langen Seite mit Schere (oder Messer) halbieren. (Bei zwei gleich großen Kartons jeweils eine Seite wegschneiden.)
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Bild:Lochkamera_Bauanleitung_04.jpg|'''(2)''' Bei beiden Hälften die Deckel gut verkleben. Wichtig: Warten, bis der Kleber trocken ist!
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Bild:Lochkamera_Bauanleitung_05.jpg|'''(3)''' Eine der beiden Hälften längs halbieren.
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Bild:Lochkamera_Bauanleitung_06.jpg|'''(4)''' Und mit ca. 0,5cm Überlappung (1cm bei größeren Kisten) wieder zusammenkleben.
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Bild:Lochkamera_Bauanleitung_07.jpg|Dadurch wird diese Hälfte etwas schmaler und passt in die andere Hälfte hinein!
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Bild:Lochkamera_Bauanleitung_08.jpg|Zusätzlich mit Tesafilm verbinden. Warten bis der Kleber trocken ist!
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Bild:Lochkamera_Bauanleitung_09.jpg|'''(5)''' Die schmalere Hälfte wird der Bildschirm. Dazu ein rechteckiges Loch hineinschneiden.
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Bild:Lochkamera_Bauanleitung_10.jpg|Dabei einen Rand von ca. 1cm stehen lassen.
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Bild:Lochkamera_Bauanleitung_15.jpg|'''(6)''' Die andere Hälfte wird die Vorderseite.
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Bild:Lochkamera_Bauanleitung_16.jpg|Dort wird ein ca. 2 x 2 cm großes Loch in die Mitte geschnitten.
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Bild:Lochkamera_Bauanleitung_19.jpg|'''(7)''' Alle Innenseiten (am besten auch Außenseiten) schwarz anmalen. Das geht auch mit Wasser-/Acryl-/Tapetenfarbe und muss kein Filzstift sein.
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Bild:Lochkamera_Bauanleitung_11.jpg|'''(8)''' Mit dem Butterbrotpapier wird das große Loch an der schmaleren Hälfte wieder zugeklebt.  
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Bild:Lochkamera_Bauanleitung_12.jpg|Dazu das Butterbrotpapier auf den Tisch legen und die halbe Kiste festkleben.
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Bild:Lochkamera_Bauanleitung_13.jpg|Butterbrotpapier mit einem Rand von ca. 2cm abschneiden...
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Bild:Lochkamera_Bauanleitung_14.jpg|...und an den Seiten zusätzlich mit Tesafilm befestigen. Der '''Bildschirm''' ist fertig!
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Bild:Lochkamera_Bauanleitung_20.jpg|'''(9)''' Das ca. 2x2 cm große Loch wird mit einem Stück Alufolie...
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Bild:Lochkamera_Bauanleitung_21.jpg|...und Kreppklebeband wieder verschlossen.
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Bild:Lochkamera_Bauanleitung_22.jpg|'''(10)''' In die Alufolie kommt ein ca. 1mm großes Loch, die '''Blende'''.
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Bild:Lochkamera_Bauanleitung_23.jpg|'''(11)''' Die Lochkamera ist fertig!
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Bild:Lochkamera_Bauanleitung_24.jpg|Schiebe den Bildschirm (Butterbrotpapier) in die andere Hälfte mit der Blende (Loch).
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Bild:Lochkamera_Bauanleitung_25.jpg|Hier schaust du hinein!
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Bild:Lochkamera_Bauanleitung_26.jpg|Die Hände verhindern, dass Licht von der Seite hineinkommt!
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Bild:Lochkamera_Bauanleitung_27.jpg|Am besten noch mit einer Jacke drüber.
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;Gebrauchsanleitung
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*Berechnen Sie für den Kondensator und den Dipol die elektrische Feldstärke an einer selbst ausgewählten und auf dem Papier markierten  Stelle. Bestimmen Sie die Kraft, die dort auf ein Elektron wirkt.
Die Kamera mit der Blende gegen ein helles Objekt richten und den Bildschirm beobachten.
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Es ist wichtig, dass auf den Bildschirm nur das Licht der Blende trifft. Licht, das von der anderen Seite auf den Bildschirm fällt, stört! Deshalb am besten den Kopf in eine Jacke stecken, ganz abdunkeln und nur mit "dem künstlichen Auge" nach Draußen schauen!
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;Material
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:Netzgerät, Kroko-Kabel,  eckige Tonnenfüße, 200g-Gewichte, feuchtes Papier, Multimeter mit Messkabel
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;Aufbau
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:Das Papier vollständig nass machen und etwas abtropfen lassen. Es ist wichtig, dass es während der Messung gleichmäßig feucht ist. Angetrocknete Stellen verfälschen das Ergebnis!
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:Der Kondensator wird aus vier eckigen Standfüßen gebaut, der Dipol aus zwei 200g-Gewichten.
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:Mit zwei Kroko-Kabeln werden die Pole an das Netzgerät angeschlossen. Den Minuspol legt man als 0V fest ("Erde")
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:Mit dem Multimeter die Potentialdifferenz (Spannung) zwischen Minuspol und einer Stelle auf dem Papier messen und Orte gleichen Potentials z.B. 4V auf dem Papier markieren.
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:Die Spannung am Netzteil wird so geregelt, dass der Pluspol auf dem Potential von 10V liegt (am Papier gemessen!).
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Version vom 9. März 2022, 12:48 Uhr

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Arbeitsauftrag

Als "Kondensatorplatten" kann man auch zwei kurze Stativstangen nehmen.
  • Zeichnen Sie für einen Kondensator und einen elektrischen Dipol die Äquipotentialflächen (Linien) für 0V, 1V, ... ,9V, 10V.
  • Erstellen Sie jeweils ein Diagramm des Potentials und der Feldstärke über den Ort.
Beim Kondensator auf der Symmetrieachse senkrecht zu den "Platten", beim Dipol auf der Verbindungslinie zwischen den Polen.
  • Berechnen Sie für den Kondensator und den Dipol die elektrische Feldstärke an einer selbst ausgewählten und auf dem Papier markierten Stelle. Bestimmen Sie die Kraft, die dort auf ein Elektron wirkt.
Material
Netzgerät, Kroko-Kabel, eckige Tonnenfüße, 200g-Gewichte, feuchtes Papier, Multimeter mit Messkabel
Aufbau
Das Papier vollständig nass machen und etwas abtropfen lassen. Es ist wichtig, dass es während der Messung gleichmäßig feucht ist. Angetrocknete Stellen verfälschen das Ergebnis!
Der Kondensator wird aus vier eckigen Standfüßen gebaut, der Dipol aus zwei 200g-Gewichten.
Mit zwei Kroko-Kabeln werden die Pole an das Netzgerät angeschlossen. Den Minuspol legt man als 0V fest ("Erde")
Mit dem Multimeter die Potentialdifferenz (Spannung) zwischen Minuspol und einer Stelle auf dem Papier messen und Orte gleichen Potentials z.B. 4V auf dem Papier markieren.
Die Spannung am Netzteil wird so geregelt, dass der Pluspol auf dem Potential von 10V liegt (am Papier gemessen!).