Lernzirkel Eigenschaften von Magneten: Unterschied zwischen den Versionen

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(Station 5: Aufgaben)
 
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=Arbeitshinweise=
 
=Arbeitshinweise=
*Schneidet die '''Versuchsanleitung''' aus und klebt sie als Überschrift ins Heft.
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*Schneidet bei jeder Station die '''Versuchsanleitung''' aus und klebt sie als Überschrift ins Heft.
 
*Schreibt / zeichnet unter der Überschrift '''Beobachtung''' eure Beobachtungen
 
*Schreibt / zeichnet unter der Überschrift '''Beobachtung''' eure Beobachtungen
 
* und unter der Überschrift '''Folgerungen''' eure Erklärungen oder Ergebnisse auf.
 
* und unter der Überschrift '''Folgerungen''' eure Erklärungen oder Ergebnisse auf.
*Bei einigen Stationen sollt ihr auch noch eine Zusatzfrage beantworten.  
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*Bei einigen Stationen sollt ihr auch noch eine Zusatzfrage beantworten.
  
==1) Grundlagen des Magnetismus==
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=A) Eigenschaften von Magneten=
  
 
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==Station 1: Ein Magnet und andere Stoffe==
===Station 10: Ein „natürlicher“ Magnet===
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[[Datei:Magnetismus_Lernzirkel1_Stoffe_untersuchen.jpg|thumb]]
 
;Aufbau
 
;Aufbau
Ein Magnetit mit Materialien zum Unteruchen.
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Haltet den Permanentmagneten an verschiedene Gegenstände im Zimmer und an die kleinen Würfel. Bei welchen Stoffen zeigt sich eine Wechselwirkung, bei welchen nicht?
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*Schreibt eure Beobachtung in einer Tabelle auf.
  
Bevor man Magnete selbst herstellen konnte, hat man magnetisches Gestein „Magnetit“ gefunden und verwendet.
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{|class="wikitable" style="text-align: center"
 
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!style="border-style: solid; border-width: 4px "|
1) Findet die Pole des Magnetits. Dazu könnt ihr die Eisenspäne benutzen: Legt den Stein in die Kiste mit den Spänen und klopft leicht gegen die Kiste.
+
magnetisierbare Stoffe   
 
+
!valign="top"; style="border-style: solid; border-width: 4px "|
2) Baut mit dem Magnetit einen Kompass und findet den Nord- und den Südpol des Steins heraus. Dazu könnt ihr den Stein an den Faden binden.
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nicht magnetisierbare Stoffe
 
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|-
☼ Zeichnet ein Bild des Steins mit den Feldlinien und dem Nord und Südpol.
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|style="border-style: solid; border-width: 4px "|
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|style="border-style: solid; border-width: 4px "| Bleistift (Holz, Graphit)
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|}
  
 
;Material
 
;Material
*ein magnetischer Stein
+
*ein Stabmagnet
*Eisenfeilspäne
+
*Probewürfel aus verschiedenen Materialien
*ein Minikompass
+
*Gegenstände aus dem Zimmer
*etwas Bindfaden
+
<br style="clear: both" />
  
===Nord- und Südpol eines Permanentmagneten===
+
==Station 2: Die Pole eines Permanentmagneten (Kompass)==
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[[Datei:Magnetismus_Lernzirkel1_Pole.jpg|thumb]]
 
;Aufbau
 
;Aufbau
1) Man tastet mit einem Eisennagel einen Permanentmagneten ab.
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1) Hängt einen Permanentmagneten mit einer Schnur drehbar auf und markiert den nach Norden zeigende Ende mit einem Stift. Dann macht ihr das gleiche mit dem anderen Magneten.
  
2) Man hängt den Permanentmagneten mit einer Schnur drehbar auf. (Dann könnt ihr Nord- und Südpol mit Hilfe von grünem und rotem Klebeband markieren.)
+
2) Taucht die Permanentmagnete in das Eisenpulver.
  
===Eine Nagelkette===
+
3) Nähert die verschiedenen Pole der Magnete einander.
;Aufbau
+
1) Man hängt einen Eisennagel an den Nordpol eines Magneten und versucht eine möglichst lange Nagelkette zu bilden.
+
  
2) Wie verläuft der Versuch ohne Magnet?
+
''Entfernt dann das Eisenpulver wieder von den Magneten und füllt es zurück in das Glas.''
 
+
===Einen Magneten herstellen===
+
1) Man streicht mit einem Pol eines Permanentmagneten über einen Eisennagel. Danach hält man zuerst das eine, dann das andere Ende an einen Kompass.
+
2) Man streicht mit dem gleichen Pol, aber in der anderen Richtung über den Nagel und hält wieder die Enden an den Kompass.
+
 
+
==Einen Magneten zerstören==
+
;Aufbau
+
Aufbau des Versuchs
+
vergrößern
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;VORSICHT BEIM UMGANG MIT DEM BRENNER! NACH BENUTZUNG SOFORT AUSDREHEN!
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+
1) Magnetisiert einen Eisennagel mit dem Stabmagneten. Wie kann man einen unmagnetisierten von einem magnetisierten Nagel mit dem Kompass unterscheiden?
+
 
+
2) Erhitzt den magnetisierten Nagel mit dem Brenner (er muss rot glühen!), taucht ihn zusammen mit der Zange ins Wasser und untersucht ihn danach mit dem Kompass.
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+
Vielleicht noch einen Versuch zum Abkühlen in einem Magnetfeld?
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+
☼ Erkläre das Ergebnis mit dem Modell der Elementarmagnete.
+
  
 
;Material
 
;Material
*Eisendraht bzw. -nägel
+
*zwei Stabmagnete
*ein Stabmagnet
+
*Eisenpulver
*ein Kompass
+
*eine Schnur
*Eine Zange
+
<br style="clear: both" />
*Bunsenbrenner
+
*ein Becher Wasser
+
  
 
+
==Station 3: Magneten herstellen und zerstören (magnetische Influenz)==
==Station 9: Einen Magneten kämmen==
+
[[Datei:Magnetismus_Lernzirkel1_Influenz.jpg|thumb]]
 
;Aufbau
 
;Aufbau
Bild 1
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1) Hängt einen Eisennagel an den Nordpol eines Magneten und an diesen wiederum den nächsten Nagel und so weiter. Versucht eine möglichst lange Nagelkette zu bilden.
vergrößern
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Probiert eine Nagelkette ohne Magneten zu bilden.
 
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Bild 2
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vergrößern
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Bild 3
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vergrößern
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Bild 4
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Im Praktikum habt ihr einen Nagel magnetisiert. Wie kann man mit dem Elementarmagnetmodell diesen Vorgang beschreiben?
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1) Magnetisiert dazu anstatt den Nagel die Kompassmatrix, indem ihr einmal mit einem schräg gehaltenen Magneten darüberstreicht. Wie richten sich die kleinen Magnete aus?
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+
2) Schüttelt nun die Matrix. Was passiert?
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☼ Erkläre nun das Magnetisieren des Nagels und die Entmagnetisierung aus dem Praktikum mit dem Modell der Elementarmagnete.
+
  
 +
2) Streicht mit einem Pol eines Permanentmagneten mehrmals in nur einer Richtung über einen Eisennagel. Danach hält man zuerst das eine, dann das andere Ende des Nagels an den Kompass.<br>
 +
Streicht mit dem gleichen Pol, aber in der anderen Richtung über den Nagel und haltet wieder die Enden an den Kompass.<br>
 +
Dann schmeißt man den magnetisierten Nagel mehrmals kräftig auf den Boden und untersucht ihn wiederum mit dem Kompass.
 
;Material
 
;Material
*Kompassmatrix
 
 
*ein Stabmagnet
 
*ein Stabmagnet
 +
*einige Eisennägel
 +
*ein Minikompass
 +
<br style="clear: both" />
  
==Station 1: Eisenigel==
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==Station 4: Das Innere eines Magneten (Modell der Elementarmagnete)==
 
+
[[Datei:Magnetismus_Lernzirkel1_zerbrochener_Magnet_Elementarmagnete.jpg|thumb]]
Zwei ältere Stabmagnete in den Spänen.
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[bearbeiten]
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;Aufbau
+
1) Haltet zunächst einen der beiden Magnete in die Eisenspäne. An den Polen werden die Eisenspäne besonders stark angezogen.
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+
2) Haltet jetzt beide Magnete in die Späne und haltet zwei gleiche Pole aneinander.
+
 
+
3) Haltet zwei verschiedene Pole aneinander.
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+
☼ Vergleicht diesen Versuch mit den Feldlinienbildern aus dem Praktikum.
+
 
+
;Material:
+
*2 Magnete
+
*Eine Kiste mit Eisenfeilspänen
+
 
+
==Station 2: Feldlinienbilder mit Eisenfeilspäne==
+
;Aufbau
+
Eisenfeilspäne sind kleine, meistens längliche, Stücke Eisen, wie sie beim Feilen entstehen.
+
vergrößern
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+
;ACHTUNG! DIE MAGNETE NIE IN DIE EISENFEILSPÄNE LEGEN!
+
 
+
Sie lassen sich nur schwer wieder saubermachen.
+
 
+
1) Legt einen Magneten auf den Tisch, verteilt die Eisenspäne durch Schütteln der Kiste möglichst gleichmäßig. Stellt die Kiste auf den Magneten und klopft leicht gegen die Kiste.
+
 
+
2) Legt zwei Magnete nebeneinander, aber so weit weg von einander, dass sie sich noch nicht bewegen. Stellt wieder die Kiste mit den Eisenspänen obendrauf.
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a) Zwei Nordpole genüber.
+
 
+
b) Einen Nord- und einen Südpol gegenüber.  
+
  
☼ Vergleicht diesen Versuch mit den Feldlinienbildern aus dem Praktikum.
+
1) Untersucht den zerbrochenen Magneten mit dem Minikompass auf Magnetpole. Wenn der Magnet in mehrere Teile zerbrochen ist, untersucht auch die kleinen Bruchstücke.
  
 +
2) Streicht mit einem Pol des Magneten mehrmals in der gleichen Richtung über den Eisendraht. Legt danach den Magneten etwas weiter weg, damit er den Versuch nicht stört.<br>
 +
Untersucht dann den Eisendraht mit dem Kompass auf Pole und markiert den Nordpol mit einem Stift.<br>
 +
Zerbrecht den Eisendraht in zwei gleiche Teile und markiert wieder die Nordpole.<br>
 +
Zerbrecht nun die beiden Hälften in Viertel, diese in Achtel, und so weiter. Markiert jedesmal den Nordpol.
 
;Material
 
;Material
*2 Magnete
+
*ein zerbrochener Stabmagnet
*Eine Kiste mit Eisenfeilspänen
+
*ein Minikompass
 +
*ein Eisendraht mit Sollbruchstellen
 +
<br style="clear: both" />
  
==Station 3: Feldlinienbilder mit der Kompaßmatrix==
+
==Station 5: Aufgaben==
 +
Teilt man einen Magneten in immer kleinere Stücke, entstehen wieder Magnete mit Nord- und Südpol. Wiederholt man diese Zerteilung immer und immer wieder, so gelangt man zu den einzelnen Atomen, den Elementarmagneten. Ein Eisenatom ist zum Beispiel ein winziger Magnet.
 +
{|class="wikitable" style="border-style: solid; border-width: 4px "
 +
|
 +
Bei magnetisierbaren Stoffen, wie Eisen, Nickel und Kobalt sind die Atome kleine Elementarmagnete. Bei nichtmagnetisierbaren Stoffen sind die Atome keine Magnete.
  
;Aufbau
+
Bei magnetisierten Stoffen sind die Elementarmagnete in eine gemeinsame Richtung ausgerichtet.
Die Kompassmatrix besteht aus ca. 100 kleinen Kompassen.
+
|}
vergrößern
+
  
1) Legt zuerst einen Magneten auf die Matrix.
+
'''1)''' In den Bildern sind die Elementarmagnete von
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:a) einem unmagnetisierten Stück Eisen
 +
:b) einem Stück Kupfer
 +
:c) einem magnetisierten Stück Eisen
 +
gezeichnet. Ordne die Bilder zu und begründe.
 +
<gallery widths=200px  perrow=3>
 +
Bild:Festmagnet vollständig magnetisiert.png|
 +
Bild:Unmagnetisierbarer_Gegenstand.png|
 +
Bild:Festmagnet Weiss-Bezirke unmagnetisch.png|
 +
</gallery>
  
2) Dann zwei Magnete,
 
:a) die sich abstoßen
 
:b) oder sich anziehen.
 
  
3) Stellt einen Magneten aufrecht auf die Matrix.
+
----
 +
Reines Eisen (Fe) ohne Beimischungen nennt man ''Weicheisen''. Aus Weicheisen wird durch Beimischung von Kohlenstoff und anderen Zusätzen ''Stahl'' hergestellt.<br>
 +
Dadurch verändert sich die Drehbarkeit der Elementarmagnete! In Weicheisen sind sie leicht veränderbar, je mehr Zusätze das Eisen enthält, desto stabiler ist die Ausrichtung der Elementarmagnete.
  
☼ Vergleicht diesen Versuch mit den Feldlinienbildern aus dem Praktikum.
+
'''2)''' In Station 3 habt ihr eine "Nagelkette" an einen Magneten gehängt. Ohne den Magneten bleiben die unteren Nägel nicht an dem oberen hängen.
 +
*Zeichnet ein Bild mit einer Nagelkette mit nur zwei Nägeln. Zeichnet in den Magneten sowie in die Nägel die Ausrichtung der Elementarmagnete und die Pole ein.
 +
*Erklärt warum die Nägel mit Magnet aneinander haften und ohne Magnet nicht.
  
;Material
+
'''3)''' Bei Station 3 habt ihr einen Eisennagel magnetisiert und durch Erschütterungen wieder entmagnetisiert.<br>
*2 Magnete
+
*Erkläre dieses Ergebnis mit dem Modell der Elementarmagnete. (Zeichnung und Text)
*Eine Kompassmatrix
+
  
 +
'''4)''' Wie werden wohl Permanentmagnete hergestellt, die man kaufen kann? Überlegt euch mindestens eine Möglichkeit.
  
==Station 4: Die fliegende Büroklammer==
 
Die schwebende Klammer.
 
vergrößern
 
  
;Aufbau
+
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 +
Bei einem magnetisierten Gegenstand hebt sich die Wirkung der Nord- und Südpole in der Mitte gegenseitig auf. Nur die Pole am Anfang und am Ende wirken nach Außen.<br>
 +
Man beschreibt daher den Magnetisierungszustand auch mit Magnetisierungslinien:
  
Durch welche Stoffe kann das Magnetfeld hindurch?
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{|class="wikitable" style="border-style: solid; border-width: 4px "
 +
|
 +
[[Datei:Festmagnet mit Ladungen.png|200px]]
 +
|
 +
Magnetisierungslinien beschreiben die Ausrichtung der Elementarmagnete innerhalb eines Gegenstandes. Sie verlaufen vom Südpol zum Nordpol.
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|}
  
Richtet die Büroklammer so aus, dass sie schwebt. Haltet nun verschiedene Platten zwischen die Klammer und den Magneten.
+
'''5)''' Bei diesen Permanentmagneten ist die Ausrichtung der Elementarmagnete durch Magnetisierungslinien gekennzeichnet.  
 +
*Kennzeichne die Südpole grün und die Nordpole rot.
  
☼ Vergleicht diesen Versuch mit dem Versuch V1 Ein Magnet und andere Stoffe aus dem Praktikum.
+
<gallery widths=200px heights=200px perrow=3>
 +
Bild:Lernzirkel_Magnetismus_Aufgabe_Magnetisierungslinien_Scheibenmagnet_mit_Linien.png|Ein Scheibenmagnet.
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Bild:Lernzirkel_Magnetismus_Aufgabe_Magnetisierungslinien_Magnet_mit_Linien_NSNS.png|Dieser Magnet hat mehr als zwei Pole!
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Bild:Lernzirkel Magnetismus Aufgabe Magnetisierungslinien Ringmagnet mit Linien.png|Ein ringförmiger Magnet.
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</gallery>
  
;Material
+
'''6)''' Bei diesen Permanentmagneten sind die Pole gekennzeichnet.
*Büroklammer an einem Faden
+
*Zeichne den möglichen Verlauf der Magnetisierungslinien ein.
*Ein Magnet, am Stativ befestigt
+
<gallery widths=200px heights=200px perrow=3>
*Verschiedene Platten aus Eisen, Holz, Blei, Aluminium,
+
Bild:Lernzirkel_Magnetismus_Aufgabe_Magnetisierungslinien_Hufeisenmagnet.png
 +
Bild:Lernzirkel_Magnetismus_Aufgabe_Magnetisierungslinien_Rundmagnet_NSNS.png
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Bild:Lernzirkel_Magnetismus_Aufgabe_Magnetisierungslinien_Rundmagnet_NNSS.png
 +
</gallery>
  
==Station 5: Die ferngesteuerte Stricknadel==
+
'''7)''' An einen Permanentmagneten hängen ein oder zwei Weicheisenstücke.
Das Aquarium mit angeklebtem Magnet und der schwimmenden Stricknadel.
+
*Baut euch selbst die Situation nach und sucht mit einem Kompass die Pole.
vergrößern
+
*Zeichnet dann die Magnetisierungslinien im Weicheisen ein.
 
+
;Aufbau
+
 
+
Die Stricknadel ist magnetisiert. Oben ist der Nordpol.
+
 
+
Setzt die Stricknadel an verschiedene Stellen des Aquariums und laßt sie los.
+
 
+
 
+
☼ Vergleicht diesen Versuch mit den Feldlinienbildern aus anderen Versuchen. Könnt ihr das Verhalten der Stricknadel erklären?
+
  
 
;Material
 
;Material
*Wasserbottich mit einem Stabmagnet
+
*ein Stabmagnet
*magnetisierte Stricknadel mit Styropor
+
*zwei Stücke Weicheisen
 +
*ein Minikompass
  
==Station 6: Holzmaserung==
+
<gallery widths=250px heights=250px perrow=3>
Ein Holzblock und ein alter Ast haben eine interessante Maserung.
+
Bild:Lernzirkel_Magnetismus_Aufgabe_Magnetisierungslinien_Stabmagnet_mit_Weicheisen.png
vergrößern
+
Bild:Lernzirkel_Magnetismus_Aufgabe_Magnetisierungslinien_Stabmagnet_mit_zwei_Weicheisen.png
 +
</gallery>
  
;Aufbau
+
<br style="clear: both" />
 
+
Holz und Magnetfelder ähneln einander. Schaut euch dazu die Holzstücke und die Feldlinienbilder an.
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+
☼ Beschreibt die Ähnlichkeiten.
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;Material
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*ein alter Ast
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*ein Holzquader
+
 
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==Station 7: Die Erde als riesiger Magnet==
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;Aufbau
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Globus mit Kompass
+
vergrößern
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Das Innere des Globus
+
vergrößern
+
 
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;DEN GLOBUS NICHT FALLENLASSEN!
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1) Stellt den Kompass auf verschiedene Stellen des Globus. Wohin zeigt der Kompass am geographischen Nordpol?
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2) Legt den Kompass nun auf die Seite und untersucht wiederum an verschiedenen Stellen das Magnetfeld.
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3) Wo ist der magnetische Nordpol der Erde?
+
 
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;Material
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*Modell der Erde (Globus)
+
*ein Minikompass
+
 
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==Station 11: Buchstation==
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Hier könnt ihr in den verschiedenen Bücher einiges zum Magnetismus erfahren. Sucht das richtige Kapitel im Inhaltsverzeichnis. Teilweise steht der Magnetismus im Kapitel zur Elektrizität.
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;Material
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*einige Physikbücher
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Aktuelle Version vom 23. September 2015, 13:19 Uhr

Arbeitshinweise

  • Schneidet bei jeder Station die Versuchsanleitung aus und klebt sie als Überschrift ins Heft.
  • Schreibt / zeichnet unter der Überschrift Beobachtung eure Beobachtungen
  • und unter der Überschrift Folgerungen eure Erklärungen oder Ergebnisse auf.
  • Bei einigen Stationen sollt ihr auch noch eine Zusatzfrage beantworten.

A) Eigenschaften von Magneten

Station 1: Ein Magnet und andere Stoffe

Magnetismus Lernzirkel1 Stoffe untersuchen.jpg
Aufbau

Haltet den Permanentmagneten an verschiedene Gegenstände im Zimmer und an die kleinen Würfel. Bei welchen Stoffen zeigt sich eine Wechselwirkung, bei welchen nicht?

  • Schreibt eure Beobachtung in einer Tabelle auf.

magnetisierbare Stoffe

nicht magnetisierbare Stoffe

Bleistift (Holz, Graphit)
Material
  • ein Stabmagnet
  • Probewürfel aus verschiedenen Materialien
  • Gegenstände aus dem Zimmer


Station 2: Die Pole eines Permanentmagneten (Kompass)

Magnetismus Lernzirkel1 Pole.jpg
Aufbau

1) Hängt einen Permanentmagneten mit einer Schnur drehbar auf und markiert den nach Norden zeigende Ende mit einem Stift. Dann macht ihr das gleiche mit dem anderen Magneten.

2) Taucht die Permanentmagnete in das Eisenpulver.

3) Nähert die verschiedenen Pole der Magnete einander.

Entfernt dann das Eisenpulver wieder von den Magneten und füllt es zurück in das Glas.

Material
  • zwei Stabmagnete
  • Eisenpulver
  • eine Schnur


Station 3: Magneten herstellen und zerstören (magnetische Influenz)

Magnetismus Lernzirkel1 Influenz.jpg
Aufbau

1) Hängt einen Eisennagel an den Nordpol eines Magneten und an diesen wiederum den nächsten Nagel und so weiter. Versucht eine möglichst lange Nagelkette zu bilden. Probiert eine Nagelkette ohne Magneten zu bilden.

2) Streicht mit einem Pol eines Permanentmagneten mehrmals in nur einer Richtung über einen Eisennagel. Danach hält man zuerst das eine, dann das andere Ende des Nagels an den Kompass.
Streicht mit dem gleichen Pol, aber in der anderen Richtung über den Nagel und haltet wieder die Enden an den Kompass.
Dann schmeißt man den magnetisierten Nagel mehrmals kräftig auf den Boden und untersucht ihn wiederum mit dem Kompass.

Material
  • ein Stabmagnet
  • einige Eisennägel
  • ein Minikompass


Station 4: Das Innere eines Magneten (Modell der Elementarmagnete)

Magnetismus Lernzirkel1 zerbrochener Magnet Elementarmagnete.jpg

1) Untersucht den zerbrochenen Magneten mit dem Minikompass auf Magnetpole. Wenn der Magnet in mehrere Teile zerbrochen ist, untersucht auch die kleinen Bruchstücke.

2) Streicht mit einem Pol des Magneten mehrmals in der gleichen Richtung über den Eisendraht. Legt danach den Magneten etwas weiter weg, damit er den Versuch nicht stört.
Untersucht dann den Eisendraht mit dem Kompass auf Pole und markiert den Nordpol mit einem Stift.
Zerbrecht den Eisendraht in zwei gleiche Teile und markiert wieder die Nordpole.
Zerbrecht nun die beiden Hälften in Viertel, diese in Achtel, und so weiter. Markiert jedesmal den Nordpol.

Material
  • ein zerbrochener Stabmagnet
  • ein Minikompass
  • ein Eisendraht mit Sollbruchstellen


Station 5: Aufgaben

Teilt man einen Magneten in immer kleinere Stücke, entstehen wieder Magnete mit Nord- und Südpol. Wiederholt man diese Zerteilung immer und immer wieder, so gelangt man zu den einzelnen Atomen, den Elementarmagneten. Ein Eisenatom ist zum Beispiel ein winziger Magnet.

Bei magnetisierbaren Stoffen, wie Eisen, Nickel und Kobalt sind die Atome kleine Elementarmagnete. Bei nichtmagnetisierbaren Stoffen sind die Atome keine Magnete.

Bei magnetisierten Stoffen sind die Elementarmagnete in eine gemeinsame Richtung ausgerichtet.

1) In den Bildern sind die Elementarmagnete von

a) einem unmagnetisierten Stück Eisen
b) einem Stück Kupfer
c) einem magnetisierten Stück Eisen

gezeichnet. Ordne die Bilder zu und begründe.



Reines Eisen (Fe) ohne Beimischungen nennt man Weicheisen. Aus Weicheisen wird durch Beimischung von Kohlenstoff und anderen Zusätzen Stahl hergestellt.
Dadurch verändert sich die Drehbarkeit der Elementarmagnete! In Weicheisen sind sie leicht veränderbar, je mehr Zusätze das Eisen enthält, desto stabiler ist die Ausrichtung der Elementarmagnete.

2) In Station 3 habt ihr eine "Nagelkette" an einen Magneten gehängt. Ohne den Magneten bleiben die unteren Nägel nicht an dem oberen hängen.

  • Zeichnet ein Bild mit einer Nagelkette mit nur zwei Nägeln. Zeichnet in den Magneten sowie in die Nägel die Ausrichtung der Elementarmagnete und die Pole ein.
  • Erklärt warum die Nägel mit Magnet aneinander haften und ohne Magnet nicht.

3) Bei Station 3 habt ihr einen Eisennagel magnetisiert und durch Erschütterungen wieder entmagnetisiert.

  • Erkläre dieses Ergebnis mit dem Modell der Elementarmagnete. (Zeichnung und Text)

4) Wie werden wohl Permanentmagnete hergestellt, die man kaufen kann? Überlegt euch mindestens eine Möglichkeit.



Bei einem magnetisierten Gegenstand hebt sich die Wirkung der Nord- und Südpole in der Mitte gegenseitig auf. Nur die Pole am Anfang und am Ende wirken nach Außen.
Man beschreibt daher den Magnetisierungszustand auch mit Magnetisierungslinien:

Festmagnet mit Ladungen.png

Magnetisierungslinien beschreiben die Ausrichtung der Elementarmagnete innerhalb eines Gegenstandes. Sie verlaufen vom Südpol zum Nordpol.

5) Bei diesen Permanentmagneten ist die Ausrichtung der Elementarmagnete durch Magnetisierungslinien gekennzeichnet.

  • Kennzeichne die Südpole grün und die Nordpole rot.

6) Bei diesen Permanentmagneten sind die Pole gekennzeichnet.

  • Zeichne den möglichen Verlauf der Magnetisierungslinien ein.

7) An einen Permanentmagneten hängen ein oder zwei Weicheisenstücke.

  • Baut euch selbst die Situation nach und sucht mit einem Kompass die Pole.
  • Zeichnet dann die Magnetisierungslinien im Weicheisen ein.
Material
  • ein Stabmagnet
  • zwei Stücke Weicheisen
  • ein Minikompass