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==Zum Kondensator==
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==geladene Teilchen in elektrischen Feldern==  
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===Das Oszilloskop===
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[[Datei:Oszilloskopschema.jpg]]
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# Die Elektronen werden beschleunigt.
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# Die Elektronen bewegen sich mit einer konstanten Geschwindigkeit.
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# Die senkrechte Geschwindigkeitskomponente nimmt konstant zu. Die horizontale bleibt konstant. Die Elektronen bewegen sich auf einer Parabel ähnlich dem waagrechten Wurf.
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# Bewegung mit konstanter Geschwindigkeit.
  
'''1)''' Vergleichen Sie einen Kondensator mit einem Fahrradreifen.
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*Ein geladenes Teilchen ist ein Probekörper im elektrischen Feld, es erfährt eine Kraftwirkung, bzw. das Feld zieht, drückt es in eine Richtung.
  
'''2)''' Beschreiben Sie eine technische Bauform eines Kondensators.
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*Die Richtung der Feldstärke ist mit einem positiv geladenen Probekörper definiert, weshalb das Elektron eine Kraft gegen die Feldstärkerichtung erfährt!
:(Wikipedia: [https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensator_(Elektrotechnik)#Bauarten_und_Bauformen Bauformen von Kondensatoren], [https://duckduckgo.com/?q=capacitor+inside&t=ffsb&iax=1&ia=images Bilder], ...)
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'''3)''' Ein idealer Kondensator hat eine konstante Kapazität von 0,33F bei maximal 5V Spannung. Zeichnen Sie die U(Q)-Kennlinie. Lesen Sie an der Kennlin
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*Die Stärke der Kraft ist von der Ladung <math>e</math> des Elektrons und der Feldstärke <math>E</math> abhängig:
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::<math> F = Q\, E = e \, E </math>
  
'''4)''' Wie verändert ein Dielektrikum die Eigenschaften eines Kondensators? Was bedeutet <math>\epsilon_r=3</math>?ie ab wieviel Ladung und Energie der Kondensator maximal aufnehmen kann.
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*Das elektrische Potential gibt an, wieviel potentielle Energie ein positiver Probekörper pro Ladung hat. Wegen der negativen Ladung hat daher ein Elektron an einem Ort mit dem Potential von 100V mehr potentielle Energie als an einem Ort von 200V.
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:(Aus dem "Potentialberg" eines Protons wird dann das "Potentialtal" des Elektrons.)
  
'''5)''' Berechnen Sie für einen Plattenkondensator mit kreisförmigen Platten (r=12,25cm) im Abstand von 1cm die Kapazität mit Luft im Zwischenraum.
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*Die Summe von potentieller Energie und Bewegungsenergie ist immer konstant.
  
Der Kondensator wird mit 10kV geladen. Berechnen Sie:
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==Rechnerische Behandlung==
:a) wie stark das elektrische Feld ist,
+
Hier werden drei Fragen behandelt:
:b) die Kapazität des Kondensators,
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:c) wieviel Ladung auf den Platten ist,
+
:d) wieviel Energie gespeichert ist und
+
:e) welche Kraft auf die Platten wirkt.
+
  
:f) Nun füllt man den Zwischenraum des Kondensators mit Polytetrafluorethylen (Teflon). Es hat eine Permittivität von <math>\epsilon_r= 2</math>. Dann lädt man den Kondensator wieder mit 10kV auf. Berechnen Sie, wie sich die Werte von a) bis e) verändern und wie sich die Energie auf das Feld und das polarisierte Teflon verteilt.
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# Wieviel Bewegungsenergie haben die Elektronen?
 +
# Wie schnell sind die Elektronen?
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# Wie hängt die Ablenkung der Elektronen mit der angelegten Spannung zusammen?
  
'''6)''' Ein Liter Benzin enthält ca. 30 MJ Energie. Welcher Kondensator könnte das Benzin als Energieträger ersetzen?
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===Bewegungsenergie der Elektronen===
<br/>Baut man einen Plattenkondensator mit Luft zwischen den Platten, so springt ab einer Feldstärke von 2,5 kV/mm ein Funke über und der Kondensator ist entladen.
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Beim Beschleunigen erhalten die Elektronen Bewegungsenergie aus dem Feld. Die Feldenergie nimmt also ab, was allerdings durch die angeschlossene Spannungsquelle sofort wieder ausgeglichen wird. Wieviel Energie die Elektronen erhalten, kann man an der Potentialdifferenz ablesen, sie gibt an, wieviel Joule Energie pro Coulomb Ladung abgegeben werden:
:a) Entwerfen Sie einen Plattenkondensator, der die gleiche Energiemenge wie ein Liter Benzin speichern kann. (Tipp: Berechnen Sie zuerst die maximale Energiedichte des Kondensators! Dann legen Sie die Spannung fest und berechnen damit den Abstand und die Fläche.)
+
:<math>W_{ges} = W_{pot}+W_{kin} = Q\,U + \frac{1}{2} \,m\,v^2 \quad \left( = Q\,U + \frac{p^2}{2\,m} \right) </math>
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Setzt jman das Nullniveau der potentiellen Energie an die Glühwendel, so ist zu Beginn die Summe der Energien gerade Null, sie bleibt also auch immer Null:
 +
:<math>0 = W_{pot}+W_{kin} \quad \Rightarrow  -Q\,U = \frac{1}{2} \,m\,v^2 </math>
  
Um die Durchschlagsfestigkeit (das ist die maximale Feldstärke) des Kondensators zu erhöhen, bringt man ein Dielektrikum zwischen die Platten:
+
Fällt das Elektron eine Potentialdifferenz von 1V herunter, dann erhält es die Energie von einem "Elektronenvolt":
:{|class="wikitable"
+
:<math>W = e \cdot 1\,\rm V = 1\,\rm eV \approx 1{,}6\cdot 10^{-19}\,\rm J </math>
!Dielektrikum
+
!<math>E_{max}</math>
+
!<math>\epsilon_r</math>
+
|-
+
|Glas
+
|<math>20\,\rm\frac{kV}{mm}</math>
+
|<math>7</math>
+
|-
+
|Polypropylen
+
|<math>52\,\rm\frac{kV}{mm}</math>
+
|<math>2{,}1</math>
+
|-
+
|[https://de.wikipedia.org/wiki/Bariumtitanat Bariumtitanat]
+
|<math>500\,\rm\frac{kV}{mm}</math>
+
|<math>1000</math> bis <math>10000</math>
+
|}
+
:b) Entwerfen Sie für die verschiedenen Dielektrika wieder einen Kondensator, der 30MJ Energie aufnehmen kann!
+
  
'''7)''' Ein aufgeladener Plattenkondensator wird von der Spannungsquelle getrennt und die Platten auseinandergezogen.
+
===Geschwindigkeit der Elektronen===
:a) Wie verändert sich die Spannung, die Ladungsmenge auf den Platten und die Kapazität?
+
:<math>E_{el} = E_{kin} \qquad \Leftrightarrow \qquad e \, \triangle \varphi = \frac{1}{2} m v^2_0 \qquad \Leftrightarrow \qquad v_0 = \sqrt{\frac{2\, e\, U_x}{m}}</math>
:b) Wie verändert sich die Feldstärke und der Energiegehalt?
+
:c) Wo kommt die nötige Energie her?
+
  
'''8)''' Bei dem Plattenkondensator bleibt beim Auseinanderziehen diesmal die Spannungsquelle angeschlossen. Man stellt sich die gleichen Fragen:
+
Bei einer Beschleungungsspannung von 4000 Volt erreichen die Elektronen immerhin ca 10% der Lichtgeschwindigkeit!
:a) Wie verändert sich die Spannung, die Ladungsmenge auf den Platten und die Kapazität?
+
:b) Wie verändert sich die Feldstärke und der Energiegehalt?
+
:c) Wo kommt die nötige Energie her?
+

Version vom 18. Mai 2017, 13:43 Uhr

geladene Teilchen in elektrischen Feldern

Das Oszilloskop

Oszilloskopschema.jpg

  1. Die Elektronen werden beschleunigt.
  2. Die Elektronen bewegen sich mit einer konstanten Geschwindigkeit.
  3. Die senkrechte Geschwindigkeitskomponente nimmt konstant zu. Die horizontale bleibt konstant. Die Elektronen bewegen sich auf einer Parabel ähnlich dem waagrechten Wurf.
  4. Bewegung mit konstanter Geschwindigkeit.
  • Ein geladenes Teilchen ist ein Probekörper im elektrischen Feld, es erfährt eine Kraftwirkung, bzw. das Feld zieht, drückt es in eine Richtung.
  • Die Richtung der Feldstärke ist mit einem positiv geladenen Probekörper definiert, weshalb das Elektron eine Kraft gegen die Feldstärkerichtung erfährt!
  • Die Stärke der Kraft ist von der Ladung [math]e[/math] des Elektrons und der Feldstärke [math]E[/math] abhängig:
[math] F = Q\, E = e \, E [/math]
  • Das elektrische Potential gibt an, wieviel potentielle Energie ein positiver Probekörper pro Ladung hat. Wegen der negativen Ladung hat daher ein Elektron an einem Ort mit dem Potential von 100V mehr potentielle Energie als an einem Ort von 200V.
(Aus dem "Potentialberg" eines Protons wird dann das "Potentialtal" des Elektrons.)
  • Die Summe von potentieller Energie und Bewegungsenergie ist immer konstant.

Rechnerische Behandlung

Hier werden drei Fragen behandelt:

  1. Wieviel Bewegungsenergie haben die Elektronen?
  2. Wie schnell sind die Elektronen?
  3. Wie hängt die Ablenkung der Elektronen mit der angelegten Spannung zusammen?

Bewegungsenergie der Elektronen

Beim Beschleunigen erhalten die Elektronen Bewegungsenergie aus dem Feld. Die Feldenergie nimmt also ab, was allerdings durch die angeschlossene Spannungsquelle sofort wieder ausgeglichen wird. Wieviel Energie die Elektronen erhalten, kann man an der Potentialdifferenz ablesen, sie gibt an, wieviel Joule Energie pro Coulomb Ladung abgegeben werden:

[math]W_{ges} = W_{pot}+W_{kin} = Q\,U + \frac{1}{2} \,m\,v^2 \quad \left( = Q\,U + \frac{p^2}{2\,m} \right) [/math]

Setzt jman das Nullniveau der potentiellen Energie an die Glühwendel, so ist zu Beginn die Summe der Energien gerade Null, sie bleibt also auch immer Null:

[math]0 = W_{pot}+W_{kin} \quad \Rightarrow -Q\,U = \frac{1}{2} \,m\,v^2 [/math]

Fällt das Elektron eine Potentialdifferenz von 1V herunter, dann erhält es die Energie von einem "Elektronenvolt":

[math]W = e \cdot 1\,\rm V = 1\,\rm eV \approx 1{,}6\cdot 10^{-19}\,\rm J [/math]

Geschwindigkeit der Elektronen

[math]E_{el} = E_{kin} \qquad \Leftrightarrow \qquad e \, \triangle \varphi = \frac{1}{2} m v^2_0 \qquad \Leftrightarrow \qquad v_0 = \sqrt{\frac{2\, e\, U_x}{m}}[/math]

Bei einer Beschleungungsspannung von 4000 Volt erreichen die Elektronen immerhin ca 10% der Lichtgeschwindigkeit!