Energiebilanzen: Unterschied zwischen den Versionen
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== Formeln für Energieformen == | == Formeln für Energieformen == |
Version vom 19. Mai 2014, 09:19 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Beispiele
Eine Spielzeugpistole
Um eine Spielzeugpistole zu "laden", steckt man vorne den Pfeil rein und spannt dann eine Feder, indem man hinten zieht. Drückt man auf den Abzug, so fliegt der Pfeil vorne raus.
Ein Springbrunnen / Geysir
Warum spritzen denn die Geysire unterschiedlich hoch?
Formeln für Energieformen
Lageenergie
Gewichtskraft Höhe
Bewegungsenergie
Ein Gegenstand hat viel Bewegungsenergie, wenn er schnell ist, also eine große Geschwindigkeit hat und wenn er träge ist, also eine große Masse hat. Das trifft auch für den Impuls zu, die Frage ist daher wie genau Geschwindigkeit und Masse mit der Bewegungsenergie zusammenhängen. Es muss auch rechnerisch einen Unterschied zum Impuls geben.
Dazu beschleunigt man einen Gegenstand der Masse m mit einer konstanten Kraft F eine bekannte Wegstrecke s. Je nach Masse dauert das mehr oder weniger lang, man kennt also die Zeitdauer t nicht.
Danach enthält der Gegenstand dann die Energiemenge F s und den Impuls F t.
Den rechnerischen Zusammenhang zwischen Energie und Impuls liefert das Geschwindigkeit-Zeit-Diagrammm der Bewegung:
Die Fläche des Dreiecks entspricht der Wegstrecke s. Nach der Zeit t hat der Gegenstand die Geschwindigkeit v, es gilt also:
- [math]s= \frac{1}{2}\, v\, t[/math]
Mit der Impulsmenge [math]p = F\, t =m \, v[/math] folgt daraus für die Energie:
- [math]E = F\, s = F \, \frac{1}{2}\, v\, t =\frac{1}{2} \, p \, v [/math]
- [math]=\frac{1}{2} \, m \, v^2 =\frac{1}{2} \, \frac{p^2}{m}[/math]
Ein Gegenstand mit der Masse m und dem Impuls p (der Masse m und der Geschwindigkeit v)
enthält die Bewegungsenergie
[math]E_{kin}=\frac{1}{2} \, \frac{p^2}{m}=\frac{1}{2} \, m \, v^2[/math]
Die Bewegungsenergie ist bei gleicher Geschwindigkeit proportional zur Masse
und bei gleicher Masse proportional zum Quadrat des Impulses (der Geschwindigkeit).
Spannenergie
Wieviel Energie steckt in einer Feder, die um die Strecke s gedehnt wurde? Außer von der Auslenkung hängt dies bestimmt von ihrer Härte ab, die man mit der Federkonstante D in N/m beschreiben kann.
Bei der Verlängerung der Feder ist die Kraft nicht konstant, sondern steigt linear an. Je größer die Auslenkung, desto mehr Energie benötigt man, um noch einen weiteren Zentimeter zu dehnen, daher gilt hier nicht die Formel E = F s !!
Wie auch bei der Verallgemeinerung der Impulsmenge P = F t kann man auch hier das Problem mit einer Fläche in einem Diagramm lösen. Die Energiemenge entspricht im Kraft-Weg-Diagramm der Fläche zwischen Graphen und s-Achse.
In diesem Beispiel beträgt die Federhärte 0,5 Newton pro Meter und die Feder wurde um 6 Meter gedehnt. Dabei wurde Energie von 6 Joule auf die Feder übertragen. (Die Zahlenangaben sind unrealistisch. Normalerweise liegen Federhärten im Bereich ab 10 N/m für sehr weiche Federn.)
Allgemein gilt, dass die Kraft linear mit der Verlängerung zunimmt, je nach Federhärte D mehr oder weniger stark. Die maximale Kraft erreicht man bei maximaler Auslenkung: F = D s. Die Dreiecksfläche beträgt also:
- [math]E = \frac{1}{2}\, F \, s = \frac{1}{2}\, D \, s^2[/math]
Eine Feder mit der Federkonstante D, die um die Strecke s verlängert wurde, enthält die
Spannenergie [math]E_{sp} = \frac{1}{2}\, D \, s^2[/math]
Die Spannergie ist proportional zum Quadrat der Verlängerung.
Energiemengen im Weg-Kraft-Diagramm
s-F-Diagramm Fläche ist Energiemenge. Bei konstanter Kraft: E=Fs
Energiebilanzen
- Es gilt, wie überall die Energieerhaltung
- Energiebilanzen Achterbahn, Pendel, etc