Praktikum: Einen Kondensator laden und entladen (Auswertung)
Zur besseren Erfassung der Messwerte wurde der Ladevorgang und der Entladevorgang gefilmt. Mit dem Programm "avidemux" kann man dann bequem den Film vor- und zurückspulen. Der Stromstärke und Spannungsverlauf wurde in eine Tabellenkalkulation eingegeben.
- Die Kapazität
Die Kennlinie dieses Kondensators ist nicht linear. Sowohl beim Laden als auch beim Entladen sind die Spannung und die Ladung nicht zueinander proportional. Es macht daher eigentlich keinen Sinn, dem Kondensator eine Kapazität zuzuordnen.
Während des Ladens benötigt man 0,5C Ladung, um eine Spannung von 2V zu erreichen, was einer Kapazität von 0,25F entspricht und mit 2,5C geflossener Ladung steigt die Spannung auf 4V, was einer Kapazität von 0,6F entspricht.
Während des Entladens
Auf dem Kondensator steht trotzdem die Angabe: "5.5V / 1F". Es ist zu vermuten, dass er bei einer Spannung von 5,5V die Ladung von 5,5C speichert. Da die maximale Spannung bei der Messung nur 4,5V betrug kann man dies nicht direkt bestätigen, der Verlauf der Kennlinie passt aber.
- Die Energiemenge
Die in den Kondensator hinein oder herausgeflossene Energie kann man mit der Fläche im U(Q)-Diagramm berechnen.
Dieser Kondensator ist kein besonders effizienter Energiespeicher. Fast 2/3 der hineingesteckten Energie geht "verloren".