Zusammenfassung: Das elektrische Feld
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(Kursstufe > Grundlagen der Feldtheorie und Das elektrische Feld)
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Feldtheorie
- Das elektrische Feld vermittelt eine Wechselwirkung zwischen Gegenständen, die elektrische Ladung tragen.
 
- Das elektrische Feld drückt alle Gegenstände mit gleichnamigen elektrischen Ladungen Qvoneinander weg (+ + oder - -)
 - und zieht alle Gegenstände mit ungleichnamigen elektrischen Ladungen aufeinander zu (+ -).
 
Feldenergie
- Trennt man Ladungen, so speichert das elektrische Feld die dazu nötige Energie.
 
Graphische Darstellung
- Die Feldlinien geben die Kraftrichtung auf einen positiven Probekörper an.
 - Die Feldflächen stehen senkrecht auf den Linien.
 
Zug- und Druckspannungen
- Das elektrische Feld steht parallel zu den Linien unter Zugspannung und parallel zu den Flächen unter Druckspannung.
 
- "Feldlinien sind sich abstoßende Gummibänder"
 
Feldstärke
- Die Feldstärke ist der Ortsfaktor des Feldes an einer Stelle und eine vektorielle Größe.
 
- Sie gibt die auf eine Ladungseinheit normierte Kraftwirkung an:
- →E=→FQ⇔→F=Q→E
 
 - →E=→FQ⇔→F=Q→E
 
Potential
- Bewegt man einen Probekörper in einem elektrischen Feld, so speichert das Feld die benötigte Energie oder gibt sie wieder ab.
 
- Diese Energie heißt potentielle Energie.
 
- Der Probekörper bewegt sich im Feld ähnlich wie eine rollende Kugel im Potentialgebirge.
 
- Feldflächen sind Äquipotentialflächen und entsprechen den Höhenlinien im Potentialgebirge.
 
- Das Potential eines Feldes gibt die auf eine Ladungseinheit normierte potentielle Energie in Bezug auf ein Nullniveau an.
 
- Der Potentialunterschied zwischen zwei Punkten heißt Spannung:
- φ=WQ[1] Δφ=U
 
 - φ=WQ
 - Bewegt sich ein Probekörper mit der Ladung Q die Spannung U herauf (herab), so nimmt die Energie zu (ab) um:
- W=QU
 
 - W=QU
 
- Die Feldstärke ist die räumliche Änderungsrate des Potentials.
 
- ("Steilheit des Potentialgebirges" oder "Feldflächendichte")
- E=φ′≈ΔφΔs=Ud
 
 - E=φ′≈ΔφΔs=Ud
 
Ladung als Quellenstärke
- Die Feldstärke kann man als "Feldliniendichte" interpretieren.
 
- Die "Anzahl der Feldinien" durch eine Fläche als Feldfluss.
 
- Der Feldfluss durch eine geschlossene Fläche ist gerade die enthaltene Ladung. Die Feldstärke ist proportional zur Flächenladungsdichte.
 
- Bei einer Feldstärke von 1 N/C und einer Oberfläche von 1m2 beträgt die von der Fläche umschloßene Ladung 8,85⋅10−12C.
- ϵ0EA=Q⇔E=1ϵ0QAε0=8,854⋅10−12AsVmist die elektrische Feldkonstante.
 
 - ϵ0EA=Q⇔E=1ϵ0QA
 
Der Kondensator
- Ein einfacher Plattenkondensator besteht aus zwei parallelen Platten.
 
- Vereinfachend nimmt man an, dass sich nur zwischen den Platten ein homogenes Feld befindet.
 
- Einen geladenen Kondensator kann man mit einem aufgepumpten Fahrradreifen vergleichen:
 
Fahrradreifen Kondensator speichert Luft speichert el. Ladung Druckenergie der Luft el. Energie des Feldes Luftdruck el. Potential Druckunterschied Spannung 
- Der konstante Quotient aus Ladung und Spannung eines idealen Kondensators heißt "Kapazität".
 
- Die Kapazität ist proportional zur Plattenfläche und antiproportional zum Plattenabstand.
 
- C=QU⇔Q=CU⇔U=1CQmitC=ϵ0Ad[C]=1Farad(F)
 
- C=QU⇔Q=CU⇔U=1CQmitC=ϵ0Ad[C]=1Farad(F)
 
- Die gespeicherte Energie entspricht der Fläche unter der U(Q)-Kennlinie:
 
- Eel=12QU=121CQ2=12CU2
 
- Eel=12QU=121CQ2=12CU2
 
- Ein Kondensator mit Dielektrikum der Permittivität ϵrhat eine um den Faktor ϵrgrößere Kapazität:
 
- C=ϵ0ϵrAd
 
- C=ϵ0ϵrAd
 
- Bei gleicher Spannung speichert ein Kondensator durch das Dielektrikum  ϵrmal soviel Energie, weshalb auch die Energiedichte steigt:
 
- ρ=WV=ϵ0ϵrE2
 
- ρ=WV=ϵ0ϵrE2
 - Der Anteil von 1/ϵrwird im elektrischen Feld gespeichert, der Rest im polarisierten Dielektrikum.
 
- Die Kraft auf die Platten eines idealen Kondensators ohne Dielektrikum beträgt:
 
- F=12QE=12ϵ0AE2=Q22ϵ0A=Wd
 
Fußnoten
- Hochspringen ↑ Die potentielle Energie kürzt man normalerweise mit Epotab, aber der Buchstabe Esteht schon für die Feldstärke.