Ausbreitungsgeschwindigkeit der elektromagnetischen Welle in Medien: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Schulphysikwiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „Inhaltsverzeichnis * 1 Versuch: Antenne unter Wasser o 1.1 Aufbau o 1.2 Beobachtung o 1.3 Erklärung * 2 Formel [bearbeite…“)
 
Zeile 1: Zeile 1:
Inhaltsverzeichnis
+
===Versuch: Antenne unter Wasser===
 +
;Aufbau
  
    * 1 Versuch: Antenne unter Wasser
 
          o 1.1 Aufbau
 
          o 1.2 Beobachtung
 
          o 1.3 Erklärung
 
    * 2 Formel
 
 
[bearbeiten]
 
Versuch: Antenne unter Wasser
 
[bearbeiten]
 
Aufbau
 
 
Der Sender mit leerem Wasserbehälter.
 
Der Sender mit leerem Wasserbehälter.
 
vergrößern
 
vergrößern
Zeile 18: Zeile 9:
  
 
Es wird nun entionisiertes Wasser in den Kasten gefüllt.
 
Es wird nun entionisiertes Wasser in den Kasten gefüllt.
[bearbeiten]
+
 
Beobachtung
+
;Beobachtung
  
 
Im Wasser leuchtet die Birne der kurzen Antenne, ohne Wasser die Birne der langen Antenne.
 
Im Wasser leuchtet die Birne der kurzen Antenne, ohne Wasser die Birne der langen Antenne.
[bearbeiten]
 
Erklärung
 
  
Die Welle hat im Wasser eine andere Ausbreitungsgeschwindigkeit und somit eine andere Wellenlänge, da die Frequenz gleich bleibt (LaTex: c=f\lambda). Dadurch ist im Wasser die Resonanzbedingung bei der kurzen Antenne gegeben.
+
;Erklärung
 +
 
 +
Die Welle hat im Wasser eine andere Ausbreitungsgeschwindigkeit und somit eine andere Wellenlänge, da die Frequenz gleich bleibt (<math>c=f\lambda</math>). Dadurch ist im Wasser die Resonanzbedingung bei der kurzen Antenne gegeben.
  
 
Das Wasser darf keine Ionen enthalten, weil sonst die Polarisierbarkeit verschlechtert wird, denn die Ionen lagern sich an den Wasserdipolen an und verringern so das elektrische Gegenfeld.
 
Das Wasser darf keine Ionen enthalten, weil sonst die Polarisierbarkeit verschlechtert wird, denn die Ionen lagern sich an den Wasserdipolen an und verringern so das elektrische Gegenfeld.
[bearbeiten]
+
 
Formel
+
===Formel===
  
 
Aus den Maxwellschen Gleichungen ergibt sich der Zusammenhang aus den elektrischen und magnetischen Stoffeigenschaften und der Ausbreitungsgeschwindigkeit.
 
Aus den Maxwellschen Gleichungen ergibt sich der Zusammenhang aus den elektrischen und magnetischen Stoffeigenschaften und der Ausbreitungsgeschwindigkeit.
  
LaTex: c_m=\sqrt{\frac{1}{\epsilon_0 \mu_0}} \quad \sqrt{\frac{1}{\epsilon_r \mu_r}} = c \quad \sqrt{\frac{1}{\epsilon_r \mu_r}}
+
<math>c_m=\sqrt{\frac{1}{\epsilon_0 \mu_0}} \quad \sqrt{\frac{1}{\epsilon_r \mu_r}} = c \quad \sqrt{\frac{1}{\epsilon_r \mu_r}}</math>
 
Je größer die Polarisierbarkeit oder die Magnetisierbarkeit eines Stoffes,  
 
Je größer die Polarisierbarkeit oder die Magnetisierbarkeit eines Stoffes,  
 
desto langsamer breitet sich die em-Welle aus!
 
desto langsamer breitet sich die em-Welle aus!
  
Viele Stoffe haben keine magnetischen Eigenschaften, dort gilt LaTex: \mu_r = 1 und somit LaTex: c_m = c \quad \sqrt{\frac{1}{\epsilon_r}}.
+
Viele Stoffe sind nicht magnetisierbar, dort gilt <math>\mu_r = 1</math> und somit <math>c_m = c \quad \sqrt{\frac{1}{\epsilon_r}}</math>.

Version vom 13. November 2012, 18:00 Uhr

Versuch: Antenne unter Wasser

Aufbau

Der Sender mit leerem Wasserbehälter. vergrößern Der Sender mit leerem Wasserbehälter.

Wir haben einen Sender, der elektromagnetische Wellen aussendet. In einem dursichtigen Kasten befindet sich eine Lampe mit langer Antenne und eine Lampe an einer deutlich kürzeren Antenne.

Es wird nun entionisiertes Wasser in den Kasten gefüllt.

Beobachtung

Im Wasser leuchtet die Birne der kurzen Antenne, ohne Wasser die Birne der langen Antenne.

Erklärung

Die Welle hat im Wasser eine andere Ausbreitungsgeschwindigkeit und somit eine andere Wellenlänge, da die Frequenz gleich bleibt ([math]c=f\lambda[/math]). Dadurch ist im Wasser die Resonanzbedingung bei der kurzen Antenne gegeben.

Das Wasser darf keine Ionen enthalten, weil sonst die Polarisierbarkeit verschlechtert wird, denn die Ionen lagern sich an den Wasserdipolen an und verringern so das elektrische Gegenfeld.

Formel

Aus den Maxwellschen Gleichungen ergibt sich der Zusammenhang aus den elektrischen und magnetischen Stoffeigenschaften und der Ausbreitungsgeschwindigkeit.

[math]c_m=\sqrt{\frac{1}{\epsilon_0 \mu_0}} \quad \sqrt{\frac{1}{\epsilon_r \mu_r}} = c \quad \sqrt{\frac{1}{\epsilon_r \mu_r}}[/math] Je größer die Polarisierbarkeit oder die Magnetisierbarkeit eines Stoffes, desto langsamer breitet sich die em-Welle aus!

Viele Stoffe sind nicht magnetisierbar, dort gilt [math]\mu_r = 1[/math] und somit [math]c_m = c \quad \sqrt{\frac{1}{\epsilon_r}}[/math].