Dipole im elektrischen und magnetischen Feld: Unterschied zwischen den Versionen

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Durch die extrem hohe Spannung entsteht auch ein starkes elektrisches Feld. Durch dieses werden die Grießkörner zu Dipolen influenziert, negative und positive Teile richten sich parallel zu den Feldlinien aus und "kleben" aneinander. Die Grießkörner "zeichnen" uns so einzelne Feldlinien. Versuch 1-3 sind die uns bisher geläufigen Feldtypen Dipolfeld, homogenes Feld und Zentralfeld (eigtl. nur eine Quelle/Senke).
 
Durch die extrem hohe Spannung entsteht auch ein starkes elektrisches Feld. Durch dieses werden die Grießkörner zu Dipolen influenziert, negative und positive Teile richten sich parallel zu den Feldlinien aus und "kleben" aneinander. Die Grießkörner "zeichnen" uns so einzelne Feldlinien. Versuch 1-3 sind die uns bisher geläufigen Feldtypen Dipolfeld, homogenes Feld und Zentralfeld (eigtl. nur eine Quelle/Senke).
  
Interessant ist Versuch 4, eine Art Dipolfeld bei dem der eine Pol eine tropfenähnliche Form hat. Die elektrischen Ladungen der Elektrode werden durch das Feld in die Spitze verschoben, wodurch in unmittelbarer Nähe die größte Feldstärke ist. Dies erklärt auch, warum so viele Grießkörner dorthin gezogen werden (Dipole werden zu Orten großer Feldstärke hingezogen).
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Am Kondensator-Feld ist gut zu zeigen, dass die Kraftrichtung auf den Dipol keinen bestimmten Winkel zu den Feldlinien hat:
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Bild:Elektrisches_Feld_Dipol_Drehmoment_Kondensator.png|In der Mitte zwischen den Elektroden ist das Feld relativ homogen, die Grießkörnchen werden im Feld ausgerichtet
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Bild:Elektrisches_Feld_Dipol_Kraftwirkung_Kondensator.png|aber es wirkt keine Kraft auf die Dipole. Im Randbereich des Feldes wird der Grieß nicht zu den Elektroden, sondern senkrecht zu den gebogenen Linien zwischen die Elektroden gezogen
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Am homogenen Feld ist gut zu zeigen, dass die Kraftrichtung auf den Dipol keinen bestimmten Winkel zu den Feldlinien hat.<br>
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In der Mitte zwischen den Elektroden ist das Feld relativ homogen, es wirkt keine Kraft auf die Dipole.<br>
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Interessant ist Versuch 4, eine Art Dipolfeld bei dem der eine Pol eine tropfenähnliche Form hat. Die elektrischen Ladungen der Elektrode werden durch das Feld in die Spitze verschoben, wodurch in unmittelbarer Nähe die größte Feldstärke ist. Dies erklärt auch, warum so viele Grießkörner dorthin gezogen werden (Dipole werden zu Orten großer Feldstärke hingezogen).
Im Randbereich des Feldes wird der Grieß nicht zu den Elektroden, sondern senkrecht zu den gebogenen Linien zwischen die Elektroden gezogen.
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===Ein Kompass===
 
===Ein Kompass===

Version vom 28. Oktober 2015, 22:33 Uhr

Versuche und Beispiele

Ein Magnet geht baden (Eisenspäne-Versuche)

Aufbau

  • Einen Scheibenmagnet in viele kleine Eisenteile, wie Nägel eintauchen.
  • Stabmagnete in Eisenspäne tauchen und verschiedene Pole einander nähern.

Beobachtung

Grießkörnchen-Versuche

Aufbau

Handelsüblicher Grieß und Rizinusöl werden in eine Petrischale gegeben. Verschieden geformte Elektroden werden in die Grieß-Öl-Mischung eingetaucht und an einem Hochspannungsgenerator (<12kV) angeschlossenen. Dann wird der Generator eingeschaltet (Vorsicht!).

Beobachtung

Die einzelnen Grießkörner ordnen sich nach und nach auf bestimmten Linien an. Die Linien sind je nach Elektrodenform und Spannung unterschiedlich. Teilweise werden die Körnchen zu den geladenen Polen gezogen, wodurch sich die "Grießlinien" verschieben.

Die Linien treffen fast immer senkrecht auf die Ränder der Elektroden auf. Auffallend ist auch die enorme Ansammlung an "Linienenden" an der Spitze der Elektrode.

Erklärung

Durch die extrem hohe Spannung entsteht auch ein starkes elektrisches Feld. Durch dieses werden die Grießkörner zu Dipolen influenziert, negative und positive Teile richten sich parallel zu den Feldlinien aus und "kleben" aneinander. Die Grießkörner "zeichnen" uns so einzelne Feldlinien. Versuch 1-3 sind die uns bisher geläufigen Feldtypen Dipolfeld, homogenes Feld und Zentralfeld (eigtl. nur eine Quelle/Senke).

Am Kondensator-Feld ist gut zu zeigen, dass die Kraftrichtung auf den Dipol keinen bestimmten Winkel zu den Feldlinien hat:

Elektrisches Feld Dipol Kraftwirkung Spitze.png

Interessant ist Versuch 4, eine Art Dipolfeld bei dem der eine Pol eine tropfenähnliche Form hat. Die elektrischen Ladungen der Elektrode werden durch das Feld in die Spitze verschoben, wodurch in unmittelbarer Nähe die größte Feldstärke ist. Dies erklärt auch, warum so viele Grießkörner dorthin gezogen werden (Dipole werden zu Orten großer Feldstärke hingezogen).

Ein Kompass

Aufbau

Kompassnadel und kardanisch gelagerten Magnet in ein Feld bringen.

Viele Kompasse

Aufbau

Man legt einen oder zwei Stabmagnete auf eine "Kompassmatrix".

Beobachtung

Ein "elektrischer Kompass"

Aufbau

Eine Hantel im Kondensator

Beobachtung

Videos der Uni Würzburg aus dem Videoarchiv.

Ein starker Magnet

Aufbau

Nägel in der Nähe eines starken Hornmagneten. "Drankleben" oder mit einem (!) Finger im Gleichgewicht halten

Beobachtung

Nägel drehen sich und werden zum "stärkeren Teil des Feldes" gezogen

Ein frei schwimmender Kompass

Aufbau

a) Wie bei dem schwimmenden Magneten, aber der Magnet ist kürzer und die Verbindungslinie zwischen Nord- und Südpol ist diesmal parallel zur Wasseroberfläche.

b) Man verwendet einen kleinen Nagel statt dem Magneten.

Ergebnisse

  • Influenz
  • Ausrichtung Parallel zur Feldlinienrichtung (Kraftrichtung auf Monopol)
  • In Richtung des stärkeren Feldes
    • Starke Anziehung bei großer Feldstärke-Änderung