Graphische Darstellung von Feldern: Unterschied zwischen den Versionen

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<gallery  widths=150px heights=130px perrow=3 caption="Verschiedene Darstellungen eines Zentralfeldes um eine Kugel">
 
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  Bild:Felder Zentralfeld Dichte.png|Das Helligkeitsbild gibt die (Energie-)Dichte oder Stärke des Felds an.<ref>Man kann die Energiedichte des Feldes oder die Feldstärke im Helligkeitsbild darstellen. Da die Energiedichte direkt mit der Feldstärke zusammenhängt, sind die Darstellungen sehr ähnlich. Weil die Energiedichte quadratisch von der Feldstärke abhängt, nimmt die Energiedichte bei größeren Abständen von den Ladungen schneller ab. Die Energie ist also um die Ladungen konzentriert.</ref>
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  Bild:Felder Zentralfeld Dichte.png|Das Helligkeitsbild gibt die (Energie-)Dichte oder Stärke des Felds an.<ref>Man kann die Energiedichte des Feldes oder die Feldstärke im Helligkeitsbild darstellen. Da die Energiedichte direkt mit der Feldstärke zusammenhängt, sind die Darstellungen sehr ähnlich. Weil die Energiedichte quadratisch von der Feldstärke abhängt, nimmt die Energiedichte bei größeren Abständen von den Ladungen schneller ab.</ref>
 
  Bild:Felder Zentralfeld Pfeile.png|Das Pfeilbild gibt Stärke und Struktur des Feldes an.
 
  Bild:Felder Zentralfeld Pfeile.png|Das Pfeilbild gibt Stärke und Struktur des Feldes an.
 
  Bild:Felder Zentralfeld Linien.png|Das Linien-Flächen-Bild aus Feldlinien (rot) und dazu senkrechten Feldflächen (grün).
 
  Bild:Felder Zentralfeld Linien.png|Das Linien-Flächen-Bild aus Feldlinien (rot) und dazu senkrechten Feldflächen (grün).

Version vom 29. März 2012, 12:32 Uhr

Verschiedene Darstellungsmöglichkeiten

Untersucht man ein Feld mit einem Probekörper, so kann man an jeder Stelle die Stärke und Richtung der Kraft auf den Probekörper messen.

Dadurch kann man für jede Stelle des Feldes eine Stärke und eine Richtung angeben, welche die Dichte und Struktur des Feldes beschreibt.

Diese Eigenschaften kann man unterschiedlich darstellen. Das Feld selbst kann man nicht zeichnen, aber die Zeichnungen geben eine gewisse Vorstellung davon.

  • Welche reale Situation wird durch die fünf Darstellungen beschrieben?
Die Antwort liefert dieses Video (kommt noch:) - Aber erstmal nachdenken!

Weitere Beispiele

Um herauszufinden was die Bilder darstellen könnten, stellt man sich vor man würde mit einem Probekörper die verschiedenen Stellen des Feldes abtasten.

Bei diesen Darstellungen wurde die felderzeugende Eigenschaft durch eine rote oder blaue Farbe gekennzeichnet.


Quellen und Senken

Bei der Quelle eines Feldes beginnen Feldlinien bei einer Senke enden sie.

Elektrische und magnetische Felder haben Quellen und Senken.

Gravitationsfelder haben nur Senken.

Positive/Nordpol Ladungen sind die Quellen des elektrischen/magnetischen Feldes und negative/Südpol Ladungen die Senken.

Schwere Massen sind die Senken des Schwerefeldes. 


Druck- und Zugspannung

Das elektrische/magnetische Feld ist parallel zu den Feldlinien unter Zugspannung, senkrecht dazu unter Druckspannung.
"Die Feldlinien sind sich gegenseitig abstoßende Gummibänder."

Das Schwerefeld ist parallel zu den Feldflächen unter Zugspannung, senkrecht dazu unter Druckspannung.
"Die Feldflächen sind sich gegenseitig abstoßende Gummifolien."

Wichtige Felder

Das Zentralfeld

Darstellung eines Zentralfeldes mit Dichte, Feldlinien und Flächen.
  • Feld eines kugelförmigen, im Extremfall punktförmigen Gegenstandes mit elektrischer Ladung oder Masse.
Ein magnetisches Zentralfeld kann man näherungsweise durch einen sehr langen Stabmagneten realisieren. An beiden Polen ist dann ungefähr ein Zentralfeld.


Das Feld eines Dipols

Darstellung eines Dipols mit Feld.

Ein Dipol besteht aus zwei unterschiedlichen Ladungen.

  • Zwei unterschiedlich elektrisch geladene Kugeln haben ein Dipolfeld.
  • Ein Stabmagnet hat ein Dipolfeld.
  • Es gibt keine gravitativen Dipolfelder, weil es keine negative schwere Ladung (Masse) gibt.


Das homogene Feld

Ein homogenes Feld ist, wie der Name schon sagt, überall gleich. Das heisst seine Dichte/Stärke und seine Struktur (Richtungen) sind überall gleich.

  • Ein Kondensator mit großen Platten und kleinem Abstand hat ein fast homogenes Feld zwischen den Ladungen.
  • Ein kurzer Magnet mit großflächigen Polen, wie ein Scheibenmagnet ebenso.
  • Es gibt keinen "Gravitationskondensator", da es nur positive Massen gibt. Das Gravitationsfeld ist in dem uns vertrauten Bereich von ca. 10 km Breite, Länge und Höhe fast homogen. (Alle Felder sind in einem kleinen Ausschnitt fast homogen!)
Darstellung eines fast homogenen Feldes zwischen zwei unterschiedlichen Ladungen.
Eine mögliche Realisierung durch die Magnetisierung eines Ringmagneten.


Aufgaben

  • Zeichnen Sie das Feld folgender Situationen.
  • Erklären Sie jeweils mit Hilfe von Druck und Zugspannungen, wie das Feld zieht und drückt.
  1. Ein langer Stabmagnet
  2. Ein Scheibenmagnet
  3. Eine "kleine" Ladung in einem homogenen Feld.
  4. drei Stabmagnete aneinandergereiht
  5. Erde und Mond
  6. Ein Dipol mit großem und mit kleinem Abstand.
  7. Ein Dipol mit ungleicher Ladungsverteilung. (Wie sieht der aus großer Entfernung aus?)


Fußnoten

  1. Man kann die Energiedichte des Feldes oder die Feldstärke im Helligkeitsbild darstellen. Da die Energiedichte direkt mit der Feldstärke zusammenhängt, sind die Darstellungen sehr ähnlich. Weil die Energiedichte quadratisch von der Feldstärke abhängt, nimmt die Energiedichte bei größeren Abständen von den Ladungen schneller ab.

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