Lernzirkel: Induktion: Unterschied zwischen den Versionen

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==Taschenlampe mit Generator==
+
__NOTOC__
  
==Eine elektrische Zahnbürste==
+
==Technische Geräte verstehen==
 +
*Machen Sie zu den Geräten je eine Zeichnung und erklären Sie das Funktionsprinzip mit dem Induktionsgesetz.
  
==Der Dynamo eines Fahrrades==
+
===Taschenlampe mit Generator===
  
==Ein Elektromotor als Generator==
+
===Eine elektrische Zahnbürste===
 +
 
 +
===Der Dynamo eines Fahrrades===
 +
 
 +
===Ein Elektromotor als Generator===
 
;Aufbau
 
;Aufbau
 
:Generator von Leybold
 
:Generator von Leybold
  
  
==Ein Magnet im freien Fall==
+
==Veranschaulichung des Induktionsgesetzes==
;Material
+
Machen Sie sich noch einmal das Induktionsgesetz klar:
:1 Kupferrohr, 2 Stahlkugeln, 1 kugelförmiger Neodymmagnet
+
  
==Ein Kabel im Magnetfeld==
+
An den Enden einer Leiterschleife wird eine Spannung induziert, wenn sich etwas >verändert<:
 +
die Fläche der Schleife (senkrecht zu den Feldlinien) oder
 +
die durchschnittliche Feldstärke in der Schleife oder
 +
die Magnetisierung in der Schleife.
 +
 +
Wickelt man mehrere Schleifen zu einer Spule, so addieren sich die Spannungen.
  
;Aufbau
+
===Ein Kabel im Magnetfeld===
 +
 
 +
;Aufbau und Durchführung
 
:langes Kabel, Messverstärker, Hufeisenmagnet
 
:langes Kabel, Messverstärker, Hufeisenmagnet
:Mit einer Kabelschleife:
+
:Ein langes Kabel ist an einen Messverstärker angeschlossen. Messbereich +/- 0,5mV.
:1) In das Feld rein und raus, verschiedene Winkel
+
:Die Kabelschleife kann man nun:
:2) Schleife im Feld verkleinern oder vergrößern
+
:1) In das Feld rein und rausstecken, mit verschiedenen Geschwindigkeiten
:3) Schleife im Feld drehen
+
:2) im Feld verkleinern oder vergrößern
 +
:3) im Feld drehen
 +
:4) Um eine Eisenstange legen, die magnetisiert wird.
 +
:5) Mit dem Kabel kann man auch eine kleine Spule mit 1, 2, 3, ... Windungen wickeln und die Versuche wiederholen.
  
==Drehbare Spule im Magnetfeld==
 
  
 
+
==Rechnerische Anwendung des Induktionsgesetzes (magnetische Feldkonstante)==
==Induktionsspule und Permanentmagnet==
+
 
;Material
 
;Material
:1 Permanentmagnet, 2 Spulen mit 600 und 10000 Windungen, 1 kleines Messgerät, Kabel
+
:große Feldspule (Primärspule) , kleine Induktionsspulen (Sekundärspule), Speicher-Oszilloskop, Funktionsgenerator, Messgerät
;Aufbau
+
;Aufbau und Durchführung
:Schließen Sie die Spule mit 600 Windungen an das Messgerät an.
+
:Eine Spule wird an einen Funktionsgenerator angeschlossen. Man kann den zeitlichen Verlauf der Spannung einstellen, die Frequenz und die Amplitude (Maximalspannung).
:a) Bewegen Sie den Magneten auf die Spule zu oder von ihr weg.
+
:Innerhalb der großen Primärspule befindet sich eine kleinere Sekundärspule.
:*Wie läßt sich die Beobachtung mit dem Induktionsgesetz erklären?
+
:Sowohl die Primärspannung des Funktionsgenerators als auch die Sekundärspannung an der inneren Spule werden mit einem Zwei-Kanal-Speicher-Oszilloskop gemessen.
:Drehe den Magneten oder die Spule um 180° und wiederhole den Versuch.
+
:*Verändern Sie zunächst die Primärspannung, indem Sie die Maximalspannung, die Frequenz und den zeitlichen Verlauf variieren. Machen Sie sich mit Hilfe des Induktionsgesetzes Ihre Beobachtungen klar.  
:*Von welchen Bedingungen hängt die Polung der induzierten Spannung ab?
+
:*Ziel ist es nun, einige Messungen rechnerisch nachzuvollziehen, um das Induktionsgesetz zu bestätigen.
:b) Untersuchen Sie nun wovon die Höhe der Induktionsspannung abhängt.
+
:Zeichnen Sie den Verlauf der Primärspannung U1 (blau) und der Sekundärspannung U2(rot) jeweils in ein Koordinatensystem:
:Ändern Sie dazu die Geschwindigkeit mit der Sie den Magneten bewegen und die Anzahl der Windungen der Spule. Messen Sie jeweils die Spannungen und tragen Sie sie in die Tabelle ein.
+
a1) Sinusförmiger Verlauf von U1,    f=100Hz, U1max=1V
                        600 Windungen                    10000 Windungen
+
a2) Sinusförmiger Verlauf von U1,    f=100Hz, U1max=2V
Langsam
+
a3) Sinusförmiger Verlauf von U1,    f=400Hz, U1max=2V
+
  b) Sägezahnförmiger Verlauf von U1, f=200Hz, U1max=2V
Schnell
+
  c) Rechteckförmiger Verlauf von U1, f=100Hz, U1max=1V
 +
:*Zunächst soll die Messung des sägezahnförmigen Verlaufs bestätigt werden.
 +
:Berechnen Sie dazu die Änderungsrate der Feldstärke der Primärspule <math>\dot H</math> aus der Änderung der Primärspannung und wenden das Induktionsgesetz an.
 +
:Hinweise:
 +
::Das Induktionsgesetz lautet hier: <math>U_2(t) = n_2\, A\, \mu_0 \, \dot H(t)</math>. Dabei ist n2 die Anzahl der Windungen und A die Querschnittsfläche der Sekundär-Spule. Die magnetische Feldkonstante können Sie der Literatur entnehmen (Buch oder Heft).
 +
::Für die Stärke des Magnetfeldes innnerhalb der Primärspule gilt: <math>H(t)=\frac{n_1 \, I(t)}{l}</math>. Dabei ist n1 die Anzahl der Windungen , I die Stromstärke und l die Länge der Primärspule.
 +
::Der Zusammenhang zwischen Primärspannung und Stromstärke ist ungefähr:<math>U_1=R\, I</math>. Dabei ist R der ohmsche Widerstand der Spule.
 +
:*Nun, da Ihre Messungen plausibel sind, können Sie daraus die magnetische Feldkonstante <math>\mu_0</math> bestimmen!
 +
:*Zeigen Sie, dass für die Induktionsspannung bei sinusförmigen Velauf gilt: <math>U_i(t) = 2\pi\, f\, n_1\, n_2\, A\, \frac{\hat U_1}{R \, l}\cos(2\pi\,t)</math>
 +
:Hinweise:
 +
::Den Spannungsverlauf ist allgemein: <math>U_i = \hat U \, \sin(2\pi\f \, t)</math>. Der von a1) lautet zB: <math>U_1(t) = 1V \, \sin(2\,\pi\,100Hz\, t)</math>
  
:*Welchen Zusammenhang zwischen Windungszahl und Induktionsspannung vermuten Sie?
 
  
==Induktionsspule und Elektromagnet==
+
==Ein Wechselstrom-Generator==
 
;Material
 
;Material
:1Trafo, 2 Spulen (600 und 10000 Windungen), Kabel, 1Kompass, 1Permanentmagnet, 1Messgerät
+
:drehbar gelagerte Spule mit Kurbel, 2Hufeisenmagneten, Oszilloskop, Hall-Sonde, Uhr
;Aufbau
+
;Aufbau und Durchführung
:Lassen Sie durch die 600er Spule einen Strom der Stärke 2 Ampére fließen. (Nicht die 10000er, sie verträgt nur kleine Stromstärken!)
+
:Die Spule wird innerhalb des Feldes zweier Hufeisenmagnete gedreht. Die Spule ist an das Oszilloskop angeschlossen.
:Schließen Sie die 1000er Spule an das Messgerät an.
+
:Die Flussdichte des Feldes kann mit der Hall-Sonde gemessen werden.
;Durchführung
+
:*Zeichnen Sie den zeitlichen Spannungsverlauf für langsames und für schnelles Drehen in ein Koordinatensystem.
:a) Untersuchen Sie mit dem Kompass die Struktur des Magnetfeldes.  
+
::Wie kann man den Verlauf mit dem Induktionsgesetz erklären?
:*Wie verlaufen die Feldlinien? Können Sie den Verlauf mit der rechten-Hand-Regel erklären?
+
:*Zeigen Sie, dass für die Induktionsspannung gilt:
:b) Bewegen Sie den Elektromagneten auf die 10000er Spule zu oder von ihr weg.
+
::<math>U_i = \hat U \, \sin(\omega \, t)</math> mit <math>\hat U = n \, B \, \, A \, \omega</math>
:Drehen Sie den Elektromagneten und wiederholen Sie den Versuch.
+
:*Versuchen Sie mit Hilfe einer Messung die Anzahl der Windungen der Spule zu ermitteln.
:*Von welchen Bedingungen hängt die Polung der Induktionsspannung ab?
+
::Überprüfen Sie dazu die Homogenität des Magnetfeldes und messen Sie die Flussdichte. (Vor der Messung sollte die Sonde parallel zum Feld gehalten werden und der Nullpunkt neu gesetzt werden.)
:c) Untersuchen Sie nun die Höhe der Induktionsspannung. Ändern Sie dazu die Geschwindigkeit mit der Sie den Elektromagneten bewegen, die Stromstärke des Elektromagneten und die Windungszahl der Induktionsspule.
+
::Messen Sie die Scheitelspannung mit einer Drehfrequenz von 1Hz. (Also <math>\omega = 2\,\pi</math>)
:*Notieren Sie Ihre Ergebnisse und erklären Sie diese.
+
  
==Induktionsspule mit Eisenkern==
+
==Energieübertragung mit Induktion==
;Aufbau
+
*Notieren Sie bei allen Versuchen Ihre Beobachtungen und erklären Sie diese.
:lange Eisenstange in die Induktionsspule, Permanentmagnet wird der Stange in großem Abstand zur Indunktionsspule genähert oder Entfernt.
+
===Eine Tabelle mit Bildern===
 +
<gallery widths=200px heights=200px  perrow=3 >
 +
Bild:Versuchsaufbau_Wirbelstrom_Dynamo.jpg|
 +
Bild:Versuchsaufbau_Lenzsche_Regel.jpg|
 +
Bild:Induktionskochplatte_Alufolie.jpg|[[Media:Induktionskochplatte_Alufolie.ogg|Hier]] das Video des Versuchs
 +
Bild:Versuchsaufbau_Wirbelstrombremse_Fallendende_Magnetkugel.jpg|
 +
Bild:Versuchsaufbau_Wirbelstrombremse_Teelicht.jpg|
 +
</gallery>
  
==Elektromagnet mit Eisenspule==
+
===Der Kurbel-Generator (Dynamot)===
;Aufbau
+
;Durchführung
:Ein Eisenkern wird in den Elektromagneten geschoben oder herausgezogen.
+
:Man dreht den Dynamo, um die Lampe zum Leuchten zu bringen und jemand schaltet die Lampe an und aus. (Schließt und öffnet den Stromkreis.)
  
==Elektromagnet mit Wechselstrom (Transformator)==
+
===Schwingender Magnet===
 +
;Aufbau und Durchführung
 +
:Ein Stabmagnet hängt an einer elastischen Feder in einer Spule. Der Magnet wird zum Schwingen gebracht und nach einigen Schwingungen die Spule mit einem Kabel kurzgeschlossen.
  
;Aufbau
+
===Die Induktionskochplatte===
:gleiche Windungsanzahl oder unterschiedliche (500 oder 1000)
+
;Aufbau und Durchführung
 +
:Auf eine Induktionskochplatte wird eine Stück Alufolie gelegt und die Platte eingeschaltet.
  
Primär- und Sekundärspule
+
===Der zähe freie Fall===
Eine Primärspule ist an einen Funktionsgenerator angeschlossen, der wahlweise eine Sinus-, Rechtecks-
+
;Material
bzw. Dreiecksspannung liefern kann. Diese Spannung kann man mit einem Oszilloskop ( Kanal 1 )
+
:1 Kupferrohr, 2 Stahlkugeln, 1 kugelförmiger Neodymmagnet
beobachten. Die in der Sekundärspule induziert Spannung beobachtet man mit dem Kanal 2 des
+
;Aufbau und Durchführung
Oszilloskops.
+
:Den Versuch können Sie als Zaubertrick vorführen: Welche der drei Kugeln fällt wohl am schnellsten: die große, die mittlere oder die kleine?
  Erstellen Sie eine Schaltskizze
+
:Dann lassen Sie die Kugeln eine nach der anderen durch das Kupferrohr fallen...
  Untersuchen und erklären Sie den Zusammenhang der beiden beobachteten Spannungen
+
  
 +
===Das angetriebene und gebremste Teelicht===
 +
;Aufbau und Durchführung
 +
:Das Teelicht wird von einer Spitze in der Mitte gehalten. Halten Sie den Magneten dicht darüber und kreisen mit ihm über das Teelicht.
 +
:Wenn das Teelicht sich dreht, halten Sie den Magnet dicht an das Teelicht ohne ihn zu bewegen.
  
==Selbstinduktion beim Ein- und Ausschalten des Stroms in einer Spule==
 
===Versuch: Anschalten einer Lampe===
 
  
====Aufbau====
+
==Energiehalt des magnetischen Feldes und magnetisierter Gegenstände==
[[Datei:Versuchsaufbau_Selbstinduktion_Einschalten.jpg|thumb]]
+
<gallery widths=200px heights=130px  perrow=4>
 
+
Bild:Versuchsaufbau_Selbstinduktion_Einschalten.jpg|Einschalten eines Lämpchens
Eine Spule (630Hy/280Ohm), eine Lampe (12V/0,1A) und ein Schalter sind in Reihe an eine Spannung von 30 Volt angeschlossen. Man schaltet ein und aus.
+
Bild:Versuchsaufbau_Selbstinduktion_Ausschalten.jpg|Ausschalten mit Glimmlampe
 +
Bild:Induktion Lernzirkel Schaltplan Selbstinduktion.png|Die beiden Schaltpläne
 +
</gallery>
  
 +
===Anschalten einer Lampe===
 +
;Aufbau und Durchführung
 +
:Eine Spule (630Hy/280Ohm), eine Lampe (12V/0,1A) und ein Schalter sind in Reihe an eine Spannung von 30 Volt angeschlossen. Man schaltet ein und aus.
 +
:*Beschreiben Sie Ihre Beobachtungen und versuchen Sie sie zu erklären.
  
===Versuch: Ausschalten eines Stromkreises===
+
===Unterbrechen eines Stromkreises===
====Aufbau====
+
;Aufbau und Durchführung
[[Datei:Versuchsaufbau_Selbstinduktion_Ausschalten.jpg|thumb|Ausschalten mit Glimmlampe]]
+
:Zunächst wird eine Glimmlampe an eine Spannung von 30 Volt angeschlossen.
Zunächst wird eine Glimmlampe an eine Spannung von 30 Volt angeschlossen.
+
(Danach an eine Spannung von ca. 100 Volt.)
Danach an eine Spannung von ca. 100 Volt.
+
 
Danach wird eine Spule (630Hy/280Ohm) über einen Schalter und ein Ampèremeter an die Spannungsquelle angeschlossen. Die Glimmlampe wird parallel zur Spule angeschlossen und der Schalter geschlossen und geöffnet.
 
Danach wird eine Spule (630Hy/280Ohm) über einen Schalter und ein Ampèremeter an die Spannungsquelle angeschlossen. Die Glimmlampe wird parallel zur Spule angeschlossen und der Schalter geschlossen und geöffnet.
 +
:*Beschreiben Sie Ihre Beobachtungen und versuchen Sie sie zu erklären.
  
==Elektrodenlose Ringentladung==
+
:*Recherchieren Sie die Begriffe "Selbstinduktion" und "Induktivität".
Eine Ringspule wird an eine hochfrequente Wechselspannungsquelle angeschlossen ( im MHz-Bereich ) .  
+
::Die verwendete Spule hat eine Induktivität von 630 Henry. Was bedeutet das?
 +
<br style="clear: both" />
 +
 
 +
==Ein elektrisches Wirbelfeld / Elektrodenlose Ringentladung / 2. Maxwellsche Gleichung==
 +
;Aufbau und Durchführung
 +
:Eine Ringspule wird an eine hochfrequente Wechselspannungsquelle angeschlossen ( im MHz-Bereich ) .  
 
In der Spule befindet sich eine Glaskugel, die mit Gas von geringem Druck gefüllt ist. Die  
 
In der Spule befindet sich eine Glaskugel, die mit Gas von geringem Druck gefüllt ist. Die  
 
Wechselspannung wird eingeschaltet und in die Nähe der Glaskugel wird ein durch Reibung elektrostatisch  
 
Wechselspannung wird eingeschaltet und in die Nähe der Glaskugel wird ein durch Reibung elektrostatisch  
 
geladener Stab gebracht. Möglicherweise müssen Sie diesen Vorgang mehrfach wiederholen.  
 
geladener Stab gebracht. Möglicherweise müssen Sie diesen Vorgang mehrfach wiederholen.  
  Beschreiben Sie Ihre Beobachtungen
+
*[http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/physik/online_material/e_lehre_2/lenz/zauberkugel.htm Video der elektrodenlosen Ringentladung]
  Erklären Sie Ihre Beobachtungen
+
  
===Versuch: Elektrisches Wirbelfeld===
+
*Beschreiben und Erklären Sie Ihre Beobachtungen.
 +
:Insbesondere den Begriff "elektrisches Wirbelfeld" und den Zusammenhang zwischen Spannung und elektrischer Feldstärke.
  
====Aufbau====
 
Eine mit Neon gefüllte Glaskugel ist von einer Ringspule umgeben. Man legt eine hochfrequente (ca.10000Hz) Welchselspannung mit etwa 400 V an die Spule und erzeugt so ein sich schnell änderndes torusförmiges magnetisches Wechselfeld.
 
 
<gallery widths=150px heights=130px  perrow=4 >
 
<gallery widths=150px heights=130px  perrow=4 >
 
  Bild:Elektrisches_Wirbelfeld_Versuchsaufbau.jpg|Bild 1
 
  Bild:Elektrisches_Wirbelfeld_Versuchsaufbau.jpg|Bild 1
 
  Bild:Elektrisches_Wirbelfeld_Versuchsaufbau_Rückseite.jpg|Rückseite der Geräte
 
  Bild:Elektrisches_Wirbelfeld_Versuchsaufbau_Rückseite.jpg|Rückseite der Geräte
 
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</gallery>
 
 
===Schwingender Magnet===
 
[[Datei:Versuchsaufbau_Lenzsche_Regel.jpg|thumb]]
 
<br style="clear: both" />
 
 
===Der Fahrraddynamo===
 
vergrößern ?
 
 
Schalter auf und zu mit Lampe
 
 
===Der Kurbel-Generator (Dynamot)===
 
[[Datei:Versuchsaufbau_Wirbelstrom_Dynamo.jpg|thumb]]
 
 
Man dreht den Dynamo, um die Lampe zum Leuchten zu bringen und jeman schaltet die Lampe an und aus. (Schließt und öffnet den Stromkreis.
 
<br style="clear: both" />
 
 
===Der belastete Transformator===
 
vergrößern
 
 
===Die Induktionskochplatte===
 
====Aufbau====
 
Auf eine Induktonskochplatte wird eine Stück Alufolie gelegt und die Platte eingeschaltet.
 
 
Die Kochplatte ist mit Hilfe von 4 Spulen nachgebaut worden. Die Spulen haben 500 Windungen, je 2 sind parallel und diese wieder in Reihe geschaltet und mit der Netzspannung verbunden. An jeder Spule liegt also die halbe Netzspannung an. (Schaltet man alle Spulen parallel, so ist der Effekt zwar größer, aber die Sicherung springt ständig raus :) Die 4 Eisenstangen dienen nur der Stabilisierung der Platte.
 
 
Auf die Eisenkerne wird eine Aluplatte gelegt und der Strom eingeschaltet.
 
 
{|
 
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[[Datei:Induktionskochplatte_Alufolie.jpg|thumb| [[Media:Induktionskochplatte_Alufolie.ogg|Hier]] das Video des Versuchs ]]
 
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[[Datei:Induktionskochplatte_Eigenbau.jpg|thumb| [[Media:Induktionskochplatte_Eigenbau.ogg|Hier]] das Video des Versuchs ]]
 
|}
 
 
 
 
<br style="clear: both" />
 
 
===Der Katapultring===
 
[[Datei:Versuchsaufbau_Lenzsche_Regel_Wirbelstrom_Ring_schiessen.jpg|thumb]]
 
<br style="clear: both" />
 
 
===Die Ringschaukel===
 
[[Datei:Versuchsaufbau_Lenzsche_Regel_Wirbelstrom_Ring_Pendel.jpg|thumb]]
 
 
* Mit Permanentmagnet
 
* Mit Elektromagnet
 
<br style="clear: both" />
 
 
===Das Waltenhofsche Pendel===
 
[[Datei:Versuchsaufbau_Lenzsche_Regel_Wirbelstrom_Pendel.jpg|thumb]]
 
 
 
Mit und ohne Schlitz im Ring
 
 
Rechteck und Kamm
 
 
Wie fließt der Strom?
 
<br style="clear: both" />
 
 
===Das angetriebene und gebremste Teelicht===
 
[[Datei:Versuchsaufbau_Wirbelstrombremse_Teelicht.jpg|thumb]]
 
 
<br style="clear: both" />
 
 
===Der zähe frei Fall===
 
[[Datei:Versuchsaufbau_Wirbelstrombremse_Fallendende_Magnetkugel.jpg|thumb]]
 
[[Datei:Versuchsaufbau_Wirbelstrombremse_Fallendender_Ring.jpg|thumb]]
 
<br style="clear: both" />
 
 
===Die gebremste Scheibe===
 
[[Datei:Versuchsaufbau_Wirbelstrombremse_Drehende_Scheibe.jpg|thumb]]
 
<br style="clear: both" />
 

Aktuelle Version vom 18. September 2012, 12:54 Uhr


Technische Geräte verstehen

  • Machen Sie zu den Geräten je eine Zeichnung und erklären Sie das Funktionsprinzip mit dem Induktionsgesetz.

Taschenlampe mit Generator

Eine elektrische Zahnbürste

Der Dynamo eines Fahrrades

Ein Elektromotor als Generator

Aufbau
Generator von Leybold


Veranschaulichung des Induktionsgesetzes

Machen Sie sich noch einmal das Induktionsgesetz klar:

An den Enden einer Leiterschleife wird eine Spannung induziert, wenn sich etwas >verändert<:
die Fläche der Schleife (senkrecht zu den Feldlinien) oder
die durchschnittliche Feldstärke in der Schleife oder
die Magnetisierung in der Schleife.

Wickelt man mehrere Schleifen zu einer Spule, so addieren sich die Spannungen.

Ein Kabel im Magnetfeld

Aufbau und Durchführung
langes Kabel, Messverstärker, Hufeisenmagnet
Ein langes Kabel ist an einen Messverstärker angeschlossen. Messbereich +/- 0,5mV.
Die Kabelschleife kann man nun:
1) In das Feld rein und rausstecken, mit verschiedenen Geschwindigkeiten
2) im Feld verkleinern oder vergrößern
3) im Feld drehen
4) Um eine Eisenstange legen, die magnetisiert wird.
5) Mit dem Kabel kann man auch eine kleine Spule mit 1, 2, 3, ... Windungen wickeln und die Versuche wiederholen.


Rechnerische Anwendung des Induktionsgesetzes (magnetische Feldkonstante)

Material
große Feldspule (Primärspule) , kleine Induktionsspulen (Sekundärspule), Speicher-Oszilloskop, Funktionsgenerator, Messgerät
Aufbau und Durchführung
Eine Spule wird an einen Funktionsgenerator angeschlossen. Man kann den zeitlichen Verlauf der Spannung einstellen, die Frequenz und die Amplitude (Maximalspannung).
Innerhalb der großen Primärspule befindet sich eine kleinere Sekundärspule.
Sowohl die Primärspannung des Funktionsgenerators als auch die Sekundärspannung an der inneren Spule werden mit einem Zwei-Kanal-Speicher-Oszilloskop gemessen.
  • Verändern Sie zunächst die Primärspannung, indem Sie die Maximalspannung, die Frequenz und den zeitlichen Verlauf variieren. Machen Sie sich mit Hilfe des Induktionsgesetzes Ihre Beobachtungen klar.
  • Ziel ist es nun, einige Messungen rechnerisch nachzuvollziehen, um das Induktionsgesetz zu bestätigen.
Zeichnen Sie den Verlauf der Primärspannung U1 (blau) und der Sekundärspannung U2(rot) jeweils in ein Koordinatensystem:
a1) Sinusförmiger Verlauf von U1,    f=100Hz, U1max=1V
a2) Sinusförmiger Verlauf von U1,    f=100Hz, U1max=2V
a3) Sinusförmiger Verlauf von U1,    f=400Hz, U1max=2V
 b) Sägezahnförmiger Verlauf von U1, f=200Hz, U1max=2V
 c) Rechteckförmiger Verlauf von U1, f=100Hz, U1max=1V
  • Zunächst soll die Messung des sägezahnförmigen Verlaufs bestätigt werden.
Berechnen Sie dazu die Änderungsrate der Feldstärke der Primärspule [math]\dot H[/math] aus der Änderung der Primärspannung und wenden das Induktionsgesetz an.
Hinweise:
Das Induktionsgesetz lautet hier: [math]U_2(t) = n_2\, A\, \mu_0 \, \dot H(t)[/math]. Dabei ist n2 die Anzahl der Windungen und A die Querschnittsfläche der Sekundär-Spule. Die magnetische Feldkonstante können Sie der Literatur entnehmen (Buch oder Heft).
Für die Stärke des Magnetfeldes innnerhalb der Primärspule gilt: [math]H(t)=\frac{n_1 \, I(t)}{l}[/math]. Dabei ist n1 die Anzahl der Windungen , I die Stromstärke und l die Länge der Primärspule.
Der Zusammenhang zwischen Primärspannung und Stromstärke ist ungefähr:[math]U_1=R\, I[/math]. Dabei ist R der ohmsche Widerstand der Spule.
  • Nun, da Ihre Messungen plausibel sind, können Sie daraus die magnetische Feldkonstante [math]\mu_0[/math] bestimmen!
  • Zeigen Sie, dass für die Induktionsspannung bei sinusförmigen Velauf gilt: [math]U_i(t) = 2\pi\, f\, n_1\, n_2\, A\, \frac{\hat U_1}{R \, l}\cos(2\pi\,t)[/math]
Hinweise:
Den Spannungsverlauf ist allgemein: [math]U_i = \hat U \, \sin(2\pi\f \, t)[/math]. Der von a1) lautet zB: [math]U_1(t) = 1V \, \sin(2\,\pi\,100Hz\, t)[/math]


Ein Wechselstrom-Generator

Material
drehbar gelagerte Spule mit Kurbel, 2Hufeisenmagneten, Oszilloskop, Hall-Sonde, Uhr
Aufbau und Durchführung
Die Spule wird innerhalb des Feldes zweier Hufeisenmagnete gedreht. Die Spule ist an das Oszilloskop angeschlossen.
Die Flussdichte des Feldes kann mit der Hall-Sonde gemessen werden.
  • Zeichnen Sie den zeitlichen Spannungsverlauf für langsames und für schnelles Drehen in ein Koordinatensystem.
Wie kann man den Verlauf mit dem Induktionsgesetz erklären?
  • Zeigen Sie, dass für die Induktionsspannung gilt:
[math]U_i = \hat U \, \sin(\omega \, t)[/math] mit [math]\hat U = n \, B \, \, A \, \omega[/math]
  • Versuchen Sie mit Hilfe einer Messung die Anzahl der Windungen der Spule zu ermitteln.
Überprüfen Sie dazu die Homogenität des Magnetfeldes und messen Sie die Flussdichte. (Vor der Messung sollte die Sonde parallel zum Feld gehalten werden und der Nullpunkt neu gesetzt werden.)
Messen Sie die Scheitelspannung mit einer Drehfrequenz von 1Hz. (Also [math]\omega = 2\,\pi[/math])

Energieübertragung mit Induktion

  • Notieren Sie bei allen Versuchen Ihre Beobachtungen und erklären Sie diese.

Eine Tabelle mit Bildern

Der Kurbel-Generator (Dynamot)

Durchführung
Man dreht den Dynamo, um die Lampe zum Leuchten zu bringen und jemand schaltet die Lampe an und aus. (Schließt und öffnet den Stromkreis.)

Schwingender Magnet

Aufbau und Durchführung
Ein Stabmagnet hängt an einer elastischen Feder in einer Spule. Der Magnet wird zum Schwingen gebracht und nach einigen Schwingungen die Spule mit einem Kabel kurzgeschlossen.

Die Induktionskochplatte

Aufbau und Durchführung
Auf eine Induktionskochplatte wird eine Stück Alufolie gelegt und die Platte eingeschaltet.

Der zähe freie Fall

Material
1 Kupferrohr, 2 Stahlkugeln, 1 kugelförmiger Neodymmagnet
Aufbau und Durchführung
Den Versuch können Sie als Zaubertrick vorführen: Welche der drei Kugeln fällt wohl am schnellsten: die große, die mittlere oder die kleine?
Dann lassen Sie die Kugeln eine nach der anderen durch das Kupferrohr fallen...

Das angetriebene und gebremste Teelicht

Aufbau und Durchführung
Das Teelicht wird von einer Spitze in der Mitte gehalten. Halten Sie den Magneten dicht darüber und kreisen mit ihm über das Teelicht.
Wenn das Teelicht sich dreht, halten Sie den Magnet dicht an das Teelicht ohne ihn zu bewegen.


Energiehalt des magnetischen Feldes und magnetisierter Gegenstände

Anschalten einer Lampe

Aufbau und Durchführung
Eine Spule (630Hy/280Ohm), eine Lampe (12V/0,1A) und ein Schalter sind in Reihe an eine Spannung von 30 Volt angeschlossen. Man schaltet ein und aus.
  • Beschreiben Sie Ihre Beobachtungen und versuchen Sie sie zu erklären.

Unterbrechen eines Stromkreises

Aufbau und Durchführung
Zunächst wird eine Glimmlampe an eine Spannung von 30 Volt angeschlossen.

(Danach an eine Spannung von ca. 100 Volt.) Danach wird eine Spule (630Hy/280Ohm) über einen Schalter und ein Ampèremeter an die Spannungsquelle angeschlossen. Die Glimmlampe wird parallel zur Spule angeschlossen und der Schalter geschlossen und geöffnet.

  • Beschreiben Sie Ihre Beobachtungen und versuchen Sie sie zu erklären.
  • Recherchieren Sie die Begriffe "Selbstinduktion" und "Induktivität".
Die verwendete Spule hat eine Induktivität von 630 Henry. Was bedeutet das?


Ein elektrisches Wirbelfeld / Elektrodenlose Ringentladung / 2. Maxwellsche Gleichung

Aufbau und Durchführung
Eine Ringspule wird an eine hochfrequente Wechselspannungsquelle angeschlossen ( im MHz-Bereich ) .

In der Spule befindet sich eine Glaskugel, die mit Gas von geringem Druck gefüllt ist. Die Wechselspannung wird eingeschaltet und in die Nähe der Glaskugel wird ein durch Reibung elektrostatisch geladener Stab gebracht. Möglicherweise müssen Sie diesen Vorgang mehrfach wiederholen.

  • Beschreiben und Erklären Sie Ihre Beobachtungen.
Insbesondere den Begriff "elektrisches Wirbelfeld" und den Zusammenhang zwischen Spannung und elektrischer Feldstärke.