Zusammenfassung: Grundlagen elektrischer, magnetischer und schwerer Felder: Unterschied zwischen den Versionen

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(Potential eines Feldes)
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:<math>E=\varphi_E' \approx \frac{\triangle \varphi_E}{\triangle s} \quad \Leftrightarrow \quad \triangle \varphi_E = \int E(s) ds \approx g\, \triangle s</math>
 
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:<math>H=\varphi_H' \approx \frac{\triangle \varphi_H}{\triangle s} \quad \Leftrightarrow \quad \triangle \varphi_H = \int H(s) ds \approx H\, \triangle s</math>
 
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==Ladung als Quellenstärke==
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*Die Feldstärke kann man als "Feldliniendichte" interpretieren.
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:Die "Anzahl der Feldinien" durch eine Fläche als Feldfluss.
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*Der Feldfluss durch eine geschlossene Fläche ist gerade die enthaltene Ladung:
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: <math>\frac{1}{4\pi \,G} \ g \, A = m \quad \qquad G=6{,}673\;84\; \cdot 10^{-11} \mathrm{\frac{m^3}{kg \cdot s^2}}</math>
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: <math>.\quad \epsilon_0 \, E \, A = Q \quad \qquad \varepsilon_0 = 8{,}854 \cdot 10^{-12} \frac {\mathrm{A}\,\mathrm{s}} {\mathrm{V}\,\mathrm{m}}</math>
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: <math>.\quad \mu_0 \, H \, A = Q_m \qquad\mu_0 = 12{,}566 \cdot 10^{-7} \frac{\mathrm{V\,s}}{\mathrm{A\,m}}</math>
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==Fußnoten==
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<references />

Version vom 10. Mai 2012, 12:06 Uhr

Ein Feld ist ein Ding, das sich an oder zwischen manchen Gegenständen befindet. Je nach der felderzeugenden Eigenschaft eines Gegenstandes nennt man es Gravitationsfeld (Masse), elektrisches Feld (elektrische Ladung) oder magnetisches Feld (magnetische Ladung).

Ein Feld hat viele messbare Eigenschaften: Energie, Masse, Impuls, Dichte, Struktur, ...

Es kann unter Zug- oder Druckspannung stehen und so zwei Gegenstände zusammen- oder auseinanderdrücken.

Es enthält Energie. Um eine Feld zu erzeugen oder zu vergrößern braucht man also Energie.

Elektrische und Magnetische Felder können sich wechselseitig erzeugen.


Ausbreitung der Veränderung mit Lichtgeschwindigkeit. (ZB mit einem Magneten wackeln.)


Maxwell-Gleichungen

Nahwirkungstheorie mit Feldern

  • Felder sind um und zwischen Gegenständen, die schwere, elektrische oder magnetische Ladung tragen und übertragen die Wechselwirkung.
Die Veränderung eines Feldes breitet sich mit Lichtgeschwindigkeit aus.
  • Das Schwerefeld zieht alle Dinge mit schwerer Ladung [math]m[/math] (Masse) aufeinander zu.
  • Das elektrische Feld drückt alle Dinge mit gleichnamigen elektrischen Ladungen [math]Q[/math] voneinander weg (++ oder --)
und zieht alle Dinge mit ungleichnamigen elektrischen Ladungen aufeinander zu (+-).
  • Das magnetische Feld zieht alle Dinge mit gleichnamigen magnetischen Ladungen [math]Q_m[/math] voneinander weg (NN oder SS)
und zieht alle Dinge mit ungleichnamigen magnetischen Ladungen aufeinander zu (NS).

Feldenergie

  • Felder können Energie speichern und sie wieder abgeben.
Hebt man einen Gegenstand vom Boden auf, so wird die benötigte Energie im Schwerefeld gespeichert.
Läßt man ihn dann fallen, so wird die Feldenergie wieder frei.

Graphische Darstellung

  • Die Feldlinien geben die Kraftrichtung auf einen Probekörper an.
Der Probekörper hat entweder eine Masse, ist positiv geladen oder ist ein Nordpol.
  • Die Feldflächen stehen senkrecht auf den Linien.
  • Das Schwerefeld steht parallel zu den Linien unter Druckspannung und parallel zu den Flächen unter Zugspannung.
"Feldflächen wie Luftballon"
  • Das elektrische/magnetische Feld steht parallel zu den Linien unter Zugspannung und parallel zu den Flächen unter Druckspannung.
"Feldlinien wie Gummibänder"

Feldstärke

  • Die Feldstärke ist der Ortsfaktor des Feldes an einer Stelle und eine vektorielle Größe.
Sie gibt die auf eine Ladungseinheit normierte Kraftwirkung an:
[math]\vec g=\frac{\vec F}{m} \quad \Leftrightarrow \quad \vec F=m\, \vec g[/math]
[math]\vec E=\frac{\vec F}{Q} \quad \Leftrightarrow \quad \vec F=Q\, \vec E[/math]
[math]\vec H=\frac{\vec F}{Q_m} \quad \Leftrightarrow \quad \vec F=Q_m\, \vec H[/math][1]

Potential eines Feldes

  • Bewegt man einen Probekörper in einem Feld, so speichert das Feld die benötigte Energie oder gibt sie wieder ab.
  • Diese Energie heißt Lageenergie oder potentielle Energie, weil sie von der Lage des Probekörpers abhängt.
  • Ausserdem ist die Menge der potentiellen Energie von der Ladung des Probekörpers abhängig.
Das Potential eines Feldes gibt die auf eine Ladungseinheit normierte potentielle Energie in Bezug auf ein Nullniveau an:
[math]\varphi_g=\frac{E_{pot}}{m} \quad \Leftrightarrow \quad E_{pot}=m\, \varphi_g \quad(=m\, g\, h)[/math]
[math]\varphi_E=\frac{E_{pot}}{Q} \quad \Leftrightarrow \quad E_{pot}=Q\, \varphi_E[/math]
[math]\varphi_H=\frac{E_{pot}}{Q_m} \quad \Leftrightarrow \quad E_{pot}=Q_m\, \varphi_H[/math]
  • Der Probekörper bewegt sich im Feld ähnlich wie eine rollende Kugel im Potentialgebirge.
Feldflächen sind Äquipotentialflächen und entsprechen den Höhenlinien im Potentialgebirge.
  • Die Feldstärke ist die räumliche Änderungsrate des Potentials. ("Steilheit des Potentialgebirges")
[math]g=\varphi_g' \approx \frac{\triangle \varphi_g}{\triangle s} \quad \Leftrightarrow \quad \triangle \varphi_g = \int g(s) ds \approx g\, \triangle s[/math]
[math]E=\varphi_E' \approx \frac{\triangle \varphi_E}{\triangle s} \quad \Leftrightarrow \quad \triangle \varphi_E = \int E(s) ds \approx g\, \triangle s[/math]
[math]H=\varphi_H' \approx \frac{\triangle \varphi_H}{\triangle s} \quad \Leftrightarrow \quad \triangle \varphi_H = \int H(s) ds \approx H\, \triangle s[/math]

Ladung als Quellenstärke

  • Die Feldstärke kann man als "Feldliniendichte" interpretieren.
Die "Anzahl der Feldinien" durch eine Fläche als Feldfluss.
  • Der Feldfluss durch eine geschlossene Fläche ist gerade die enthaltene Ladung:
[math]\frac{1}{4\pi \,G} \ g \, A = m \quad \qquad G=6{,}673\;84\; \cdot 10^{-11} \mathrm{\frac{m^3}{kg \cdot s^2}}[/math]
[math].\quad \epsilon_0 \, E \, A = Q \quad \qquad \varepsilon_0 = 8{,}854 \cdot 10^{-12} \frac {\mathrm{A}\,\mathrm{s}} {\mathrm{V}\,\mathrm{m}}[/math]
[math].\quad \mu_0 \, H \, A = Q_m \qquad\mu_0 = 12{,}566 \cdot 10^{-7} \frac{\mathrm{V\,s}}{\mathrm{A\,m}}[/math]



Fußnoten

  1. Die schwere Ladung ist einfach mit einer Waage messbar und die elektrische Ladung mit Hilfe eines elektrischen Stromes. Die magnetische Ladung ist so nicht messbar und deshalb wird die magnetische Feldstärke mit einer stromdurchflossenen Spule festgelegt werden.