Die Ausbreitungsgeschwindigkeit einer Welle: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Februar 2011, 22:59 Uhr
Am Beispiel der La Ola-Welle wird klar, wovon die Ausbreitungsgeschwindigkeit abhängt. Sie ist dann schnell, wenn die NachbarIn schnell reagiert.
Die Reaktionszeit hängt zunächst nicht von der Amplitude ab, also wie hoch die Arme bewegt werden und auch nicht von der Frequenz, also wie schnell die Arme bewegt werden.
Für eine harmonische Welle hängt die Ausbreitungsgeschwindigkeit nur von der Kopplungsstärke der Schwingungen ab, nicht von Amplitude und Frequenz.
Für den Schall bedeutet das: Laute Töne (große Amplitude) sind so schnell wie leise und hohe Töne (große Frequenz) so schnell wie tiefe.
Dies stimmt aber nicht exakt. Beim genauen Hinhören stellt man fest, dass hohe Töne schneller sind als tiefe. Dies ist bei einem Donner gut zu hören oder beim Anschlagen einer Metallfeder. ("Star Wars-Effekt") Diesen Effekt nennt man Dispersion. Er tritt auch bei Lichtwellen auf.
Daraus kann man folgern, dass die Schwingungen der Wellen nicht harmonisch sind!
Zusammenhang von Wellenlänge, Frequenz und Geschwindigkeit
An einem Beispiel: Bei der La Ola-Welle benötigt eine Person (A) zwei Sekunden um die Hände einmal nach oben dann nach unten und wieder in die Mitte zu bewegen. Das entspricht einer Schwingung. In dieser Zeit hat sich die Welle um zehn Meter ausgebreitet. Dementsprechend beträgt die Phasengeschwindigkeit
- [math]c=\frac{10m}{2sec}=5 \frac{m}{sec}[/math]
[math]c= \frac{\lambda}{T} = \lambda \ f[/math] Ausbreitungsgeschwindigkeit c einer Welle der Frequenz f und Wellenlänge [math]\lambda[/math].
Gruppengeschwindigkeit
- In dem Bild dieses Wellenpakets ist deutlich zu sehen, dass die Gruppengeschwindigkeit (roter und grüner Punkt) hier größer ist als die Phasengeschwindigkeit (blauer Punkt).
- In diesem Applet kann man ein Wellenpaket simulieren, dass beliebig einstellbare Phasen- und Gruppengeschwindigkeiten hat.