Das Michelson Interferometer: Unterschied zwischen den Versionen

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===Versuch: Messung der Lichtgeschwindigkeit in Luft (Brechungsindex)===
 
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Setzt man vor den Strahlteiler eine Linse (f=5mm), so wird der Strahl geweitet, das Licht fällt dann nicht mehr parallel auf die Spiegel und den Schirm. Beide Teilstrahlen erzeugen einen Lichtfleck von ca. 7cm Durchmesser.
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Das Laserlicht hat eine Wellenlänge von 632,8nm.
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In einen der beiden Strahlengänge wird eine 50mm lange Kammer eingebracht, die auf zwei Seiten durch je ein Glasfenster verschlossen ist. Mit einer Vakuumpumpe wird die Kammer weitgehend evakuiert. Danach wird die Pumpe abgeschaltet, wodurch die Luft langsam wieder zurück in die Kammer strömt.
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  Bild:Michelson-Interferometer von oben.jpg|Aufbau mit divergentem Licht
 
  Bild:Michelson-Interferometer von oben.jpg|Aufbau mit divergentem Licht
 
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  Bild:Michelson-Interferometer von oben mit Kammer.jpg|Die Kammer wird durch eine Pumpe evakuiert.
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Das divergente Licht erzeugt ringförmige Maxima und Minima auf dem Schirm. Während des Pumpens ist das Interferenzmuster sehr unscharf und wackelt.
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Nachdem die Pumpe abgeschaltet wurde, verschieben sich die Maxima, die Ringe "laufen in die Mitte".
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[[Datei:Michelson Interferometer Beobachtung.jpg|thumb|none|Das ringförmige Interferenzmuster.|[[Media:Michelson_Interferometer_Brechungsindex_Luft_Messung.ogg|Video des Versuchsergebnisses]]<br/>(Abschalten der Pumpe bei 2:30)]]
  
 
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Man zählt ..... Maxima während des Wiedereinströmens der Luft.
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Nun kann man die Anzahl der Wellenlängen innerhalb der Kammer im Vakuum und in der Luft berechnen. Daraus ergibt sich das Verhältnis der Geschwindigkeiten, bzw. die Brechzahl.

Version vom 15. Dezember 2017, 14:40 Uhr

(Kursstufe > Die Welleneigenschaften des Lichts)

Versuch: Messung der Lichtgeschwindigkeit in Luft (Brechungsindex)

Aufbau

Setzt man vor den Strahlteiler eine Linse (f=5mm), so wird der Strahl geweitet, das Licht fällt dann nicht mehr parallel auf die Spiegel und den Schirm. Beide Teilstrahlen erzeugen einen Lichtfleck von ca. 7cm Durchmesser.

Das Laserlicht hat eine Wellenlänge von 632,8nm.

In einen der beiden Strahlengänge wird eine 50mm lange Kammer eingebracht, die auf zwei Seiten durch je ein Glasfenster verschlossen ist. Mit einer Vakuumpumpe wird die Kammer weitgehend evakuiert. Danach wird die Pumpe abgeschaltet, wodurch die Luft langsam wieder zurück in die Kammer strömt.

Messung

Das divergente Licht erzeugt ringförmige Maxima und Minima auf dem Schirm. Während des Pumpens ist das Interferenzmuster sehr unscharf und wackelt.

Nachdem die Pumpe abgeschaltet wurde, verschieben sich die Maxima, die Ringe "laufen in die Mitte".

Video des Versuchsergebnisses
(Abschalten der Pumpe bei 2:30)
Auswertung

Man zählt ..... Maxima während des Wiedereinströmens der Luft.

Nun kann man die Anzahl der Wellenlängen innerhalb der Kammer im Vakuum und in der Luft berechnen. Daraus ergibt sich das Verhältnis der Geschwindigkeiten, bzw. die Brechzahl.